TTIP und der deutsche Mittelstand

Welter, Friederike; Holz, Michael; Kranzusch, Peter

Auswirkungen von TTIP auf den Mittelstand

Bonn, 2016

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Worum geht es?

Die mittelständischen Unternehmen in Deutschland - hierzu zählen lt. einer Definition des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn (IfM) alle Unternehmen, bei denen die Eigentums- und Leitungsrechte in der Hand einer Unternehmerin, eines Unternehmers bzw. von ein bis zu zwei Familien liegen - sind eine wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft.

Sie sind aber auch stark auslands- und exportorientiert. Rund jedes dritte der exportierenden kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) exportiert in die USA oder Kanada.

TTIP verspricht hier tendenziell positive Wirkungen, weil es exportorientierten Unternehmen den Marktzugang erleichtert. Andererseits führen offene Märkte zu einem intensiveren Wettbewerb im Inland, vor allem für binnenmarktorientierte KMU.

Konkrete Verhandlungsvorschläge des TTIP sind bislang nicht bekannt. Die Autor_innen analysieren deshalb aus einer allgemeinen Sicht, welche Auswirkungen Verhandlungsthemen wie etwa

  • Abbau von Zöllen
  • Abbau von sog. nicht-tarifären Handelshemmnissen wie Vereinheitlichung von Qualitätsstandards, Zulassungsverfahren etc.
  • außergerichtliche Schiedsverfahren
  • Schutz von Herkunftsbezeichnungen oder Daten

auf export- und binnenmarktorientierte KMU haben und wo Belange mittelständischer Unternehmen stärker zu berücksichtigen wären.

Eine Veröffentlichung der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Weitere Publikationen mit unterschiedlichen Perspektiven auf "TTIP" finden Sie hier: Wirtschafts- und Sozialpolitik

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