Enttäuschte Hoffnungen: Die Odyssee von Jugendlichen und Kindermigranten in der Sahara

Mobilität und Migration sind fester Bestandteil des Lebens in Westafrika. Allerdings ist der Alltag von Migranten oft von Prekarität und unzureichendem Schutz geprägt. Die Dokumentation "Hopes and Despair" thematisiert die Migrationserfahrungen, Hoffnungen und Enttäuschungen junger beninischer Migranten.


Hopes and Despair

Mobilität und Migration sind für viele Menschen in der Region Westafrika fester Bestandteil ihrer Lebenswelt. Auch die Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (Economic Community of West African States, ECOWAS) erkannte diese lange Tradition regionaler Mobilität und ökonomischer Vernetzung bereits 1979 – sechs Jahre vor dem ersten Schengen-Abkommen – an und schuf mit dem Protokoll zur Personenfreizügigkeit und das Aufenthalts- und Niederlassungsrecht einen verbindlichen rechtlichen Rahmen. Letztlich ist die Realität von dieser Vision allerdings häufig noch weit entfernt.

Der Alltag vieler Migrant:innen in Westafrika ist durch prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse sowie unzureichenden Zugang zu Schutzmechanismen geprägt. Die Plattform Migration Benin (Plateforme multi-acteurs de la migration au Bénin, PMB) hat sich vor diesem Hintergrund zum Ziel gesetzt, die Rechte von Migrant:innen zu stärken, nachhaltige staatliche Politikansätze voranzutreiben sowie den positiven Beitrag von Migration zur lokalen Entwicklung stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Sie vereint gewerkschaftliche Akteure, NGOs, Verbände, Medienschaffende und Forschende und lenkt den Blick auch auf Grauzonen der Migration.

Eine dieser Grauzonen ist die Arbeitsmigration von Kindern und Minderjährigen, ihre Ausbeutung sowie der grenzüberschreitende Handel mit Kindern. Der Dokumentarfilm „Hopes and Despair: The Odyssey of Youth and Child Migrants in the Sahara” zeichnet die Migrationserfahrungen, Hoffnungen und Enttäuschungen junger Beniner:innen nach und zeigt die Facetten des Handels mit Kindern und Jugendlichen zwischen Benin und Niger. Die Dokumentation dient der PMB gleichzeitig dazu, die lokale Bevölkerung für dieses Phänomen zu sensibilisieren und gemeinsam mit Eltern, Jugendlichen, Entscheidungsträgern und lokalen Behörden über Präventionsstrategien nachzudenken.

 

Impressum:

Regisseur: Ignace Yechenou

Produzent: Plateforme Multi-acteurs de la Migration au Bénin (PMB) in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Benin

Produktion: Les Films TOGBO

 

Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website oder folgen Sie uns in den sozialen Medien:

https://benin.fes.de/

https://www.facebook.com/FESBenin

Auf regionaler Ebene unterstützt das FES-Kompetenzzentrum für Flucht und Migration (FES-FMCC) faktenbasierte Dialogforen zwischen Afrika und Europa, um Akteure im Migrationssektor zu stärken und einen Beitrag zu afrikanischen migrationspolitischen Debatten zu leisten: https://fmcc.fes.de/


Leitung

Anne Haller

Kontakt

Godesberger Allee 149
53175 Bonn

0228/883-7126
0228/883-9223

E-Mail-Kontakt

Unser aktueller Newsletter

Hier Newsletter abonnieren

Treten Sie mit uns in Kontakt!

  • Benötigen Sie inhaltliche Beratung zu einem Seminar oder zu einer Publikation? Melden Sie sich einfach bei unserer Leitung
  • Haben Sie hingegen Fragen zur Seminarorganisation, zur Unterbringung, zur An- und Abreise? Oder möchten Sie eine Publikation bestellen?

Wir freuen uns, wenn Sie mit uns in den Austausch treten.

Hier finden Sie unsere thematischen Ansprechpartner_innen

weiter

Ähnliche Nachrichten

Herausforderungen für Kommunalpolitik in Polen und Deutschland

weitere Informationen

"Dem Integrationsrat fehlt eine starke Lobby" - Ein Interview mit Tayfun Keltek zur Wahl der Integrationsräte

weitere Informationen

In fünf Schritten zur überzeugenden Rede - ein Einblick in „Rhetorik für Integrationsräte “

weitere Informationen
nach oben