Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Trotz Brexit, Trump und Krisen: 60 Prozent der EU-Bürger wollen mehr Zusammenarbeit in Europa – in Deutschland sind es sogar 80 Prozent.
Hilmer, Richard
Eine repräsentative Acht-Länder-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, durchgeführt von policy matters / Autor dieser Ausgabe: Richard Hilmer. - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Internationaler Dialog, Internationale Politikanalyse, August 2017. - 24 Seiten = 4 MB, PDF-File. - (Politik für Europa #2017 plus)Electronic ed.: Berlin : FES, 2017ISBN 978-3-95861-894-7
Publikation herunterladen (4 MB, PDF-File)
„Die Bürgerinnen und Bürger sind viel weiter als wir denken und haben eine klare Vorstellung davon, was wir in Europa erreichen können und was nicht. Was wir brauchen, ist eine Europa-Debatte die sich an den Sorgen und Wünschen der Menschen orientiert. Dies begründet Zuversicht und stellt zugleich eine große Herausforderung an die Politik dar,“ so Kurt Beck, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) zu den Ergebnissen der repräsentativen Studie.
Laut Studie trägt die Entscheidung der Briten, die EU zu verlassen, offenbar zur Stärkung des Zusammenhalts der verbleibenden Partner bei. Der Brexit löst zwar Sorge, aber keine Panik aus. Eine relative Mehrheit der Befragten erwartet davon keine negativen Auswirkungen oder sogar eine Stärkung der EU.
Ein Vergleich der Ergebnisse mit den Befunden einer 2015 durchgeführten Befragung zeigt darüber hinaus, dass mit dem Brexit die Sensibilität für die Vorzüge der Europäische Union deutlich zugenommen hat: In Deutschland zeigen sich heute zwei von drei Bürgerinnen und Bürgern von den Vorteilen der EU-Mitgliedschaft überzeugt, vor zwei Jahren war es nur jede/r Dritte. Auch in den anderen sieben Ländern stieg die Zahl derer, die glauben, dass die EU-Mitgliedschaft für das eigene Land Vorteile bringt. Mit der EU verbinden die Bürgerinnen und Bürger heute – anders als noch 2015 – wieder mehrheitlich Begriffe wie „Chancen“ und „steigender Wohlstand“.
In allen Ländern ist zudem die Bereitschaft gestiegen, Zuständigkeiten in wichtigen Politikbereichen von der nationalen auf die europäische Ebene zu verlagern. Die Studienergebnisse zeigen aber auch die Grenzen des Wunsches nach mehr Zusammenarbeit auf: So ziehen sie bei den Bereichen Rentenpolitik, Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und Haushaltspolitik weiterhin nationalstaatliche Kompetenzen vor.
Das Meinungsforschungsinstitut „policy matters“ befragte im Mai/Juni 2017 im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung 7.000 Bürgerinnen und Bürger in acht EU-Mitgliedsländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Schweden, Slowakei, Spanien und Tschechien).
Deutsche Version
Englische Version
Für Fragen und O-Töne wenden Sie sich bitte an:
Richard Hilmerpmg policy mattersGesellschaft für Politikforschung und Politikberatung mbH
Tel: 030 923 52 631-0 oder Durchwahl -11E-Mail
Anja PapenfußFriedrich-Ebert-StiftungPressestelle Berlin
Tel: 030-26935-7038E-Mail
Bild: von Picture Alliance
Der Brexit-Prozess läuft seit über einem halben Jahr, aber es gibt kaum Fortschritte. Doch Großbritannien und die EU haben beide ein Interesse an…
Uber, clickworker, taskrabbit, etc. - was für Konsumenten ein digitaler EU-Binnenmarkt voller Möglichkeiten ist, ist für die darin beschäftigten…
Sozialdemokratische Parteien in Europa können viel voneinander lernen. Das Online-Projekt „Monitor Soziale Demokratie“ liefert internationale Impulse…
Die EU-Bürger können sich immer mehr Zusammenarbeit in der Verteidigungspolitik vorstellen. Das macht die EU aber noch lange nicht zur hochgerüsteten…
Die Finanzkrise, die Uneinigkeit bei der Aufnahme von Flüchtlingen und der Brexit haben dazu geführt, dass die Mitgliedstaaten auseinanderdriften.…
Braucht die EU eine Wachstumsoffensive in süd- und osteuropäischen Mitgliedstaaten, getragen von den wirtschaftsstarken EU-Staaten? Die Zustimmung in…
Entscheidend für die Zukunft der EU ist vor allem, was die Bürger_innen selbst für die Kernaufgaben der EU halten. Das Meinungsbild hat sich…
Die Briten verlassen die EU. In den europäischen Partnerländern, die in Zukunft einer weniger sein werden, löst das keine Begeisterung aus. Doch sie…
EU-Politik versus nationale Interessen und Blockade progressiver Politik: Lässt sich der Nationalstaat nicht mit Europa vereinbaren, muss er am Ende…
Verteidigungspolitik im Fokus, die Reformen der Eurozone vertagt. Das Ministertreffen zwischen Deutschland und Frankreich im Juli machte deutlich, bei…
Timon Mürer über Robert Menasses "Europäischen Landboten".
„Wer eine Vision hat, der soll zum Arzt gehen“, fand Helmut Schmidt. Aber vielleicht muss umso dringender zum Arzt, wer gar keine Visionen hat – macht…
Bildung: Florian Dähne030 - 269 35 7056Florian.Daehne(at)fes.de
Arbeit: Susan Javad030 26935-8313Susan.Javad(at)fes.de
Digitalisierung: Stefanie Moser030 26935-8308Stefanie.Moser(at)fes.de