Gemeinsam Zukunft gestalten.
Mehr InformationenProgressive Democracy Lab: Zeigt her Eure Zukunftsideen!
Wir haben junge, engagierte Menschen aus vielen Ländern eingeladen, ihre Zukunftsideen für eine starke Demokratie und eine solidarische Gesellschaft mit uns zu teilen, weiterzuentwickeln und umzusetzen. Die jungen Ideengeber:innen werden dabei über einen dreimonatigen Zeitraum von professionellen Innovationscoaches unterstützt. Gemeinsam mit einer Jury wählen wir Ideen aus, bei deren Umsetzung ein Beitrag zur Lösung drängender gesellschaftlicher Herausforderungen in Deutschland, Europa oder anderen Ländern und Regionen dieser Welt geschaffen wird.
Die Verleihung des „Zukunftspreises für Demokratie“ ist ein besonderes Highlight. Mit diesem Preis zeichnen wir die Gewinner:innen des Progressive Democracy Labs aus.
Das Video (unten) vermittelt einen ersten Eindruck in das "Progressive Democracy Lab" und gibt Einblicke in die Ideen der Teilnehmenden.
Die Zukunftsideen des Progressive Democracy Labs
Demokratie verspricht Chancengleichheit für alle, unabhängig von Geschlecht, Ethnie oder sozialem Hintergrund. Das Team hinter diesem Projekt möchte einen Aspekt des großen Bildes der Chancengleichheit in Algerien (und darüber hinaus) angehen: geschlechtsbezogene Voreingenommenheit bei Jobempfehlungen, insbesondere in der Technologiebranche. Suchmaschinen und Apps, die für bestimmte Stellenangebote werben, geben Empfehlungen oft mit einem starken Genderbias. Besonders Jobs in der Tech-Industrie werden eher Männern als Frauen vorgeschlagen. Daher bewerben sich deutlich weniger Frauen auf diese Arbeitsangebote. Gerade für Frauen können diese Jobs jedoch finanzielle Unabhängigkeit bedeuten.
Das Projekt zielt darauf ab, einen Algorithmus und möglicherweise sogar eine neue App zu entwickeln, die diese Voreingenommenheit beseitigen und Stellenangebote ausschließlich auf Grundlage von Erfahrung und Fähigkeiten empfehlen. Ein gerechterer Arbeitsmarkt ist ein Schritt hin zu einer gerechteren Gesellschaft. Vielleicht sehen wir also bald mehr Frauen als CEOs in den großen Technologieunternehmen, die unser Leben so stark beeinflussen?!
#BeyondBias #FairJobOpportunities #GenderEqualityInTech
Projektteam: Amira Soror Labiod, Fares Ala Eddine Boulahia
In der heutigen Gesellschaft beklagen wir uns oft über mediale Desinformation und Hassrede, die wichtige Debatten verhindern und unsere eigene Unfähigkeit, diesen Herausforderungen entgegenzutreten. Uns muss klar sein: Wir sind Teil der Debatte und damit Teil der Lösung für diese Probleme! Aber wie können wir uns Gehör verschaffen, wenn es uns an Wissen und Selbstvertrauen fehlt, um uns aktiv in diese Debatten einzubringen?
Das Projekt will vor allem junge Menschen in die Lage versetzen, ihre Stimme gegen Hassrede, Vorurteile, Fehlinformationen und Diskriminierung zu erheben, wo immer sie solchen Haltungen begegnen. Das Team möchte ein Handyspiel mit interaktiven Quizfragen, Diskussionssimulationen, Bildungsinhalten und Community-Engagement entwickeln. Dieses Spiel befähigt zur Diskussion, fördert das Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit und ermutigt die Spieler*innen zur aktiven Teilnahme am demokratischen Diskurs. Vielleicht beteiligen wir uns alle in ein paar Monaten aktiver an unserem demokratischen Diskurs und setzen uns für soziale Gerechtigkeit ein?!
#QuizGame #Debates #ProgressiveIdeas
Projektteam: Antonis Galanopoulos, Christos Politis, Iosif Halavazis
In Chile haben politisches Desinteresse und der Anstieg von Desinformationskampagnen in den sozialen Medien fremdenfeindliche und individualistische Narrative angeheizt. Progressive Kommunikationsbemühungen hatten derweil Schwierigkeiten, ein breites Publikum anzusprechen und mitzureißen. Diese Entwicklung vertieft die soziale Spaltung im Land und untergräbt Bemühungen um soziale Gerechtigkeit.
Im Zentrum des Projekts steht eine digitale Persona, abgeleitet aus der chilenischen Popkultur, um verschiedene Zielgruppen in den sozialen Medien zu den Themen Migration und öffentliche Sicherheit anzusprechen. Diese Persona soll progressive Botschaften in die Debatten einbringen, dabei jedoch nicht als politischer Akteur auftreten, sondern so kommunizieren, dass die Inhalte bei einem modernen, eher politikfernen Publikum Anklang finden. Besonders junge Menschen – Chilen*innen wie Einwanderer*innen – zwischen 18 und 25 Jahren sind die Zielgruppe. Das Projekt setzt auf aktuelle Social-Media-Trends, um progressive Werte und Themen der sozialen Gerechtigkeit einem breiteren Publikum wieder näherzubringen. Vielleicht diskutieren wir in Zukunft mit einer Ikone der Popkultur über Themen der sozialen Gerechtigkeit?!
#DigitalContent4Democracy #SocialJusticeGoesViral #TruthTrendsetters
Projektteam: Tomás Lawrence, Amy Kershenbaum, Estefanía Labrín, Valentina Vieira, Catalina Castex, Patricio Duran
Demokratische Rückschritte in Deutschland zeigen sich in der zunehmenden Unterstützung rechtsgerichteter Parteien, auch durch Jugendliche, die sich von der Politik abgekoppelt und von Entscheidungsprozessen ausgeschlossen fühlen. Vor allem junge Menschen berichten häufig, dass sie sich von den demokratischen Institutionen nicht repräsentiert fühlen und dass Politiker*innen die Interessen der Jugend nicht ernst nehmen.
Um dem entgegenzuwirken, fördert das Projekt jugendgeführte Bürgerhaushalte. So sollen Jugendliche stärker in demokratische Prozesse eingebunden werden. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Politik jungen Menschen nähergebracht wird, sondern auch darum, dass die Politik (wieder) lernt, die Interessen von Jugendlichen zu würdigen und umzusetzen. Das Team lädt junge Menschen ein, Ideen für die kommunale Gestaltung vorzuschlagen, diese mit Expert*innen zu verfeinern und an einer demokratischen Abstimmung über die Mittelvergabe teilzunehmen. Mit diesem Projekt können junge Menschen einen Platz am Tisch der Politik bekommen, auch wenn sie noch nicht wahlberechtigt sind. Vielleicht repräsentieren unsere Städte und Gemeinden ihre jungen Bürger*innen in Zukunft besser?!
#YouthBudgets #YouthShapeCities #NextGenDemocracy
Projektteam: Martin Auer, Clara Kallich, Sina Scholzen, Hanno Henninger, Tommy Vi