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Veranstaltungsnummer: 230706 – als .ics herunterladen
In Gesprächen mit seiner Mutter Marie in den 1990er Jahren zu ihrem Überleben in der NS-Zeit im Berliner Untergrund sind 77 Tonbänder entstanden. Sie ergaben ein Transkript von mehr als 1.000 Seiten, aus denen Hermann Simon gemeinsam mit der Autorin Irene Stratenwerth einen autobiografischen Bericht entwickelte und veröffentlichte. Marie Simon ist am 16. September 1998 in Berlin verstorben. Was bedeutet es, sich Tag für Tag im nationalsozialistischen Berlin durchschlagen zu müssen? Man benötigt falsche Papiere, sichere Verstecke und vor allem Menschen, die einem helfen. Vergeblich versuchte Marie Simon, durch eine Scheinheirat zu entkommen oder über Bulgarien nach Palästina zu fliehen. Sie fand Unterschlupf im Artistenmilieu und lebte mit einem holländischen Fremdarbeiter zusammen. Immer wieder retteten sie ihr ungewöhnlicher Mut und ihre Schlagfertigkeit. Es ist der authentische Bericht einer außergewöhnlichen Frau, deren unbedingter Lebenswille sich durch nichts brechen ließ.Wir sprechen mit Hermann Simon über die Erfahrungen seiner Mutter während des Nationalsozialismus. "Welchen Einfluss hatte der immer stärker werdende Antisemitismus auf ihre Jugendzeit?", "Wie schaffte sie es, sich dem Regime zu entziehen und wie gestaltete sich das Leben im Berliner Untergrund?" und "Sind heute alle Spuren des faschistischen Systems aus unserer Gesellschaft beseitigt?". Wir freuen uns über die Bereitschaft von Dr. Hermann Simon, mit uns und unseren Gästen auf diese und weitere Fragen Antworten zu finden.Sie sind herzlich eingeladen mit uns zu diskutieren. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme. Eugen MeckelLeiter des Landesbüros Brandenburg
Monday, 19 November 201819:00 to 21:00
Attendance fee keine
Am Neuen Markt 914467 Potsdam
E. Meckel potsdam@fes.de
Contact address
Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro BrandenburgHermann-Elflein-Str. 30/3114467 PotsdamTel. 0331-292555, 275880 und 297619Fax 0331-2803356