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Veranstaltungsnummer: 276857 – als .ics herunterladen
Alleinsein tut gut, Einsamkeit tut weh Einsamkeit ist ein gesellschaftliches Phänomen, nicht erst seit der Corona-Pandemie, das jeden treffen kann. Einsamkeit ist eine Frage von sozialer Gerechtigkeit, da sie häufig strukturelle Ursachen hat wie z. B. Armut oder Ausgrenzung. Ob ich das bewusste Alleinsein wähle, oder den sozialen und emotionalen Schmerz oder Stress von Einsamkeit spüre, sind zwei Seiten einer Medaille und dürfen nicht verwechselt werden. Jede*r zehnte Berliner*in ist von Einsamkeit betroffen – weshalb es seit 2024 in Berlin-Reinickendorf die bundesweit erste Einsamkeits-Beauftragte gibt. Einsamkeit ist ein schambelastetes Thema und kann das Risiko für Depressionen und andere Krankheiten erhöhen. Zudem gibt es einen Zusammenhang zwischen Einsamkeit und antidemokratischen Einstellungen, welche mit dem Verlust von (politischer) Selbstwirksamkeit und sozialer Isolation zu tun haben. Alleinsein hingegen ist ein selbstwirksamer, frei gewählter Zustand. Man ist allein und trotzdem mit der Welt verbunden. Das fördert die Regeneration und die Resilienz. Aber nicht jede*r hat oder kann sich diese Freiräume nehmen. Fraglich ist, ob Menschen aus der Erfahrung des Alleinseins als Gestaltungsraum besser mit Phasen der Einsamkeit umgehen können. Was unsere Gesellschaft braucht, sind eine wirksamere Bekämpfung der strukturellen Ursachen von Einsamkeit und funktionierende Strategien gegen sie. Welche Möglichkeiten gibt es? Und wie könnte Einsamkeit in unserer Gesellschaft enttabuisiert werden? Darüber diskutieren wir mit: Daniel Schreiber (Autor, Publizist), Dr. Oliver Huxhold (Psychologe, Altersforscher) und N. N. (SPD). Moderiert von Petra Gute (Journalistin, Moderatorin)
Tuesday, 21 May 202419:00 to 22:00
Attendance fee keine
Prinzenstraße 8410969 Berlin
Ilona Menneking ilona.menneking@fes.de
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Friedrich-Ebert-Stiftung