Genug geredet! Die Irrwege der Bundesliga und die Inkonsequenz der Fans

Veranstaltungsnummer: 277891 – als .ics herunterladen

Lesung und Diskussion mit Christoph Ruf.

Nach dem Corona-Schock, der viele Klubs an den Rand der Pleite brachte, gab sich die Bundesliga geläutert. Nachhaltiger wollte man wirtschaften und die eigene weltfremde Blase verlassen. Nichts davon ist passiert. Während die Spielergehälter ein Rekordhoch erreicht haben, werden die Fans immer dreister abgezockt, hinter den Kulissen wird die weitere Hollywoodisierung des Fußballs vorbereitet. Und selbst nach dem Scheitern des Liga-Investors, dessen Einstieg erst durch die anhaltenden und kreativen Fanproteste gestoppt werden konnte, lassen dessen Befürworter keinen Zweifel daran, dass sie bald den nächsten Anlauf starten werden, ihren Hunger nach immer neuem Geld zu stillen.

Um das alles zu kaschieren, werden „Nachhaltigkeits-Strategien“ propagiert, die jedoch die größten Umweltsünden ausklammern. Am Scheideweg steht damit auch die kritische Fanszene, die den Verbänden oft auf den Leim geht und längst Teil einer Inszenierung ist, die sie eigentlich ablehnt.

Christoph Ruf, Jahrgang 1971, arbeitet als Buchautor und freier Journalist. Zudem hält er Vorträge und Referate über fanpolitische und politische Themen. Sein Buch „Ist doch ein geiler Verein“ über Reisen in die Fußballprovinz wurde 2008 von der Deutschen Akademie für Fußballkultur zum Fußballbuch des Jahres gewählt.

Wir laden Euch herzlich ein zu Lesung und Diskussion mit Christoph Ruf über ‚unsere‘ Bundesliga und die anhaltende Kommerzialisierung des Fußballs. Aber auch darüber welche Auswirkungen das für Vereine hat, die nicht Teil des Systems sind. Moderation und Gespräch durch Katharina Mock und Robert Schütz vom Fanprojekt Erfurt.

Eine Veranstaltung in Kooperation von Fanprojekt Erfurt und Friedrich-Ebert-Stiftung Thüringen.

Der Eintritt ist frei.