Bereit sein ist alles. Erinnerungen an Rudolf Breitscheid und das Ende der Weimarer Republik

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Er war einer der bedeutendsten Sozialdemokraten und eine prägende Figur zwischen den Weltkriegen. Rudolf Breitscheid war nicht nur leidenschaftlicher Rhetoriker in den eigenen Reihen, er war auch preußischer Innenminister und Fraktionsführer der SPD im Reichstag. Vor allem aber war er ein glühender Verfechter der Demokratie – zu einem Zeitpunkt, an dem die Nazis bereits im Parlament saßen - zögerte er nicht, die drohende Gefahr von rechts anzuprangern. Selbst aus dem französischen Exil heraus war er ein Motor gegen den Faschismus.
Der Preis sei zu hoch, den Feinden der Demokratie auch nur eine Handbreit Boden zu überlassen, warnte er. Und er warb leidenschaftlich für eine wehrhafte Demokratie. Für eine Arbeiterbewegung, die bereit sein müsse. Ein Volk, das sprechen muss, „wo auch immer es dazu Gelegenheit findet“. Auch wenn Geschichte sich nicht identisch wiederholt, müssen auch wir uns heute wieder fragen: Ist unsere Demokratie wehrhaft genug? Was brauchen wir, um „bereit zu sein“?

Hierzu laden wir Sie herzlich ein.