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Veranstaltungsnummer: 267639 – als .ics herunterladen
Leider ist die sehr begrenzte Teilnehmendenzahl schon erreicht. Wir können Ihnen aktuell nur einen Warteplatz anbieten.»Der massive russische Angriffskrieg auf die Ukraine, der am 24. Februar 2022 begann, wird in Europa als zentrales außenund sicherheitspolitisches Thema gesehen. In Deutschland prägte Bundeskanzler Scholz am 27. Februar 2022 den Begriff »Zeitenwende« in Bezug auf die außen- und sicherheitspolitischen Konsequenzen, die die EU- und NATO-Staaten aus diesem Angriffskrieg ziehen müssen. In den VereintenNationen wurde zum ersten Mal seit 40 Jahren der »Uniting for Peace«-Mechanismus eingesetzt und in verschiedenen Resolutionen der Generalversammlung das Vorgehen Russlands gegen sein Nachbarland mit großen Mehrheiten verurteilt und Russland zum Rückzug seiner Truppen aufgefordert. Trotzdem wird in Deutschland und den EU- und NATO-Staaten kaum diskutiert, dass und warum die Länder des Globalen Südens eine eigene Sichtweise und Einschätzung der Ereignisse haben. Daher soll auf dieser Tagung diese Perspektive im Mittelpunkt stehen. Zentrale Fragen sind: Wie schätzen die Länder des Globalen Südens die aktuellen Probleme Europas ein? Wie ist die Diskussion in den Vereinten Nationen? Welche ökonomischen und friedenspolitischen Konsequenzen hat dieser Krieg aktuell für den Globalen Süden, welche sind noch zu erwarten? Was bedeuten die Veränderungen für die Global Governance? Welche Allianzbildungen und neuen Koalitionen ergeben sich daraus? Welchen konstruktiven Beitrag kann der Globale Süden zur Kriegsbeendigung leisten? Der Grundgedanke der Egon Bahr-Symposien besteht darin, die konzeptionellen Überlegungen Egon Bahrs für eine von gegenseitigem Respekt getragene kooperative Friedenspolitik aufzugreifen, die eine regelbasierte Ordnung im globalen Rahmen ermöglicht und die auf Zusammenarbeit, den Abbau konfrontativer Spannungen und Abrüstungsschritte setzt. Insbesondere sollte das Symposium eine erneute Bewertung der Grundprinzipien der Entspannungspolitik vornehmen und ihre Chancen vor dem Hintergrund der aktuellen Verschiebungen von Allianzen und geopolitischen Machtverhältnissen einschätzen. Damit soll die Konferenz einen Beitrag zur globalen Vertrauensbildung unter Berücksichtigung der Länder des Globalen Südens und ihrer Perspektiven leisten.PROGRAMMKonferenzsprachen: Englisch/Deutsch14.00 Uhr BEGRÜẞUNGDr. Irina Mohr, Friedrich-Ebert-Stiftung e. V.Heidemarie Wieczorek-Zeul, Ministerin a. D.,Vorsitzende des Willy-Brandt-Kreises e. V.KEY NOTEDr. Angela Kane, Vorstandsmitglied der Dialogue Advisory Group, ehem. Hohe Repräsentantin der UNO für AbrüstungsfragenKOMMENTARE ZUR KEY NOTEBotschafter Prof. Dr. Anil Sooklal, Deputy General im südafrikanischen Außenministerium, Stellvertretender Generaldirektor Forschungs- und Informationssystem für Entwicklungsländer (RIS) Neu-DelhiProf. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and SustainabilityMODERIERTES GESPRÄCHzwischen Key Note-Geberin und Kommentator*innenModeration: Sergius Seebohm, seebohm.berlinKURZE KAFFEEPAUSEPANELProf. Dr. Götz Neuneck, Co-Vorsitzender derVereinigung Deutscher WissenschaftlerProf. Dr. Jeffrey Sachs, Director of the Center for Sustainable Development at Columbia UniversityProf. Giorgio Romano Schutte, Associate Professor in International Relations and Economics at the Universidade Federal do ABC (UFABC), BrazilDr. Vera Songwe, Chair of the Liquidity and Sustainability Facility, London, UK, Co-Chair of the High-Level Expert Group on Climate Finance and Non-Resident Fellow, The Brookings Institution, Washington DC.Li Yang, Ph.D., Researcher am Leibniz-Zentrum für Europäische WirtschaftsforschungModeration: Edelgard Bulmahn, Ministerin und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages a. D.KLEINER EMPFANG
Tuesday, 20 June 2023 to
Attendance fee keine
In den Ministergärten 610117 Berlin
Dr. Irina Mohr / Jennifer Heinzen jennifer.heinzen@fes.de
Contact address
Friedrich-Ebert-StiftungReferat Engagement, Qualifizierung und digitale BildungGodesberger Allee 14953175 Bonn