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Bild: Andreas Karmers auf der "Vorwärts"-Tagung von Friedrich-Ebert-Stiftung
Die Besucher unserer Tagung zum Projekt „Vorwärts bis 1933“ am 17. Mai in Bonn haben den Hamburger Tonkünstler Andreas Karmers sicherlich noch in guter Erinnerung. Als letzter Redner vor der abschließenden Diskussion erzählte er die Geschichte der Entstehung seines Hörbuchs, in dem die Ausgabe des Vorwärts vom 28.02.1933 auf 3 CDs unter der Mitwirkung vieler namhafter Sprecherinnen und Sprecher komplett vertont vorliegt. Anschließend bekamen die teilnehmer einige Hörbeispiele geboten. Diese zeigten sehr eindrücklich, wie sich die Vielfalt der unterschiedlichen Zeitungsinhalte in der stilistischen Bandbreite der Hörstücke spiegelt. Den Einstieg bildete eine sehr lustig vertonte Werbung für „Juno“-Zigaretten. Der darauf folgende, von mit Händen greifbarer Furcht geprägte Leitartikel zum am Abend zuvor geschehenen Reichstagsbrand in Berlin setzte dazu einen harten Kontrast. Dem folgten Auszüge aus einer mit elektronischer Musik und bedrohlichen Geräuschen unterlegten Bearbeitung des „Vorwärts“-Veranstaltungskalenders „Berlin bleibt rot“. Zum Abschluss gab es eine wunderschöne gesungene Version von Kurt Tucholskys Gedicht „Rosen auf den Weg gestreut.“
Wir haben uns sehr über diese Bereicherung unserer Tagung gefreut und freuen uns noch mehr darüber, dass das „Vorwärts“ - Hörbuch vor ein paar Tagen im Hamburger Abendblatt mit einer ausführlichen Rezension bedacht wurde.
Mehr Informationen zur künsterischen Arbeit von Andreas Karmers gibt es hier.