Themenportal Wirtschaft, Finanzen, Ökologie, Soziales

  • Ein Windrad an einem Feldweg, im Hintergrund ein Sonnenuntergang hinter einer Gewitterwolke

    FES impuls | Vertrauen, Verteilung, Finanzierung: Drei Leitplanken für eine soziale Klimapolitik

    Klimawandel, Energie und Umwelt | Energiewende

    Ambitionierter Klimaschutz ist in den Augen der Bevölkerung notwendig. Damit sich abstrakte Zustimmung aber in konkrete Mehrheiten übersetzt, muss die Verteilungsfrage beim Klimaschutz im...


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  • Hochhaus der Europäischen Zentralbank, im Vordergrund Grashalme und ein Baum

    Bringen Zentralbanken unsere Wirtschaft ins Grüne?

    Finanzen

    Die Klimakrise ist die entscheidende Herausforderung unserer Zeit. Klimaschutz sollte die neue Handlungsmaxime sein, an der sich alle Akteur*innen messen lassen müssen.


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  • Eine Reihe Traktoren auf einer Demo auf der Straße des 17. Juni in Berlin, der erste trägt die Aufschrift "Stirbt der Bauer, stirbt das Land"

    FES impuls | Stirbt der Bauer, stirbt das Land?

    Wirtschaft

    Die Bauernproteste Anfang des Jahres haben die Republik an vielen Orten zum Stillstand gebracht. Dass es dabei nicht nur um Geld geht, zeigt Prof. Dr. Lukas Haffert in diesem Impulspapier...


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  • Das Bild zeigt einen Arbeiter beim Abbau von lithiumreichem Salz in den Albemarle-Salzebenen im Salar de Atacama, Chile.

    Die Suche nach verlässlichen Partnern

    Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung

    Mit Rohstoffpartnerschaften will sich die EU ihren Zugang zu kritischen Rohstoffen sichern. Warum das so ist und wie sie auch für rohstoffreiche Länder attraktiv gestaltet werden können,...


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Wirtschaft:
Vera Gohla
030 26935-8331
Vera.Gohla(at)fes.de

Finanzen:
René Bormann
0228 883-8312
Rene.Bormann(at)fes.de

Ökologie:
Max Ostermayer
030 26935-8319
Max.Ostermayer(at)fes.de

Soziales:
Iva Figenwald
0228 883-8309
Iva.Figenwald(at)fes.de

 

Wirtschaft

Zentrales Ziel des Wirtschaftens ist es, den Wohlstand und die Lebensqualität aller Menschen zu erhöhen. Mehr Wachstum und Wohlstand im quantitativen und qualitativen Sinne für breite Bevölkerungsgruppen, mehr gute Arbeit ... weiter

Finanzen

Mit seiner Steuer-, Abgaben- und Ausgabenpolitik trägt der Staat wesentlich zur wirtschaftlichen Dynamik, zur Teilhabe breiter Bevölkerungsgruppen und zum sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Damit er seine Aufgaben adäquat … weiter

Ökologie

Mit unserer Art zu leben und zu wirtschaften bringen wir die Erde an ihre Belastungsgrenze. Es ist höchste Zeit umzudenken und zu handeln, um die Natur und damit die Lebensgrundlagen aller Menschen für zukünftige Generationen zu bewahren. weiter

Soziales

Die sozialen Sicherungssysteme sind das Fundament des Sozialstaats in Deutschland. Ihr Erfolg hat dazu beigetragen, dass Lebensrisiken abgesichert wurden und sich die Bürger_innen auf den Staat verlassen konnten. weiter

Veranstaltungen

Montag, 01.07.24 – Gustav-Stresemann-Institut, Bonn

Das Private ist (immer noch) politisch - Anspruch und Wirklichkeit der Geschlechtergerechtigkeit

Hat sich mehr als 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts die Frauenbewegung überholt? Hat sich das Problem von Gewalt gegen Frauen in einer Welt nach #MeToo erledigt? Braucht es den Feminismus…


Donnerstag, 04.07.24 – Evangelische Akademie, Frankfurt

Managerkreis Rhein-Main: Podiumsdiskussion zum Fachkräftemangel in Hessen mit Staatsministerin Heike Hofmann

Der zunehmende Fachkräftemangel stellt einen der größten Engpässe für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland dar. Viele Unternehmen geben an, dass das Fehlen von Arbeitskräften ein…


Montag, 08.07.24 – Online

Klimapolitische Mittagspause: Kommunale Wärmewende

Der Bereich Bauen und Wohnen ist für insgesamt ca. 30 % der Treibhausgasemissionen Deutschlands verantwortlich. Die Wärmewende schafft Unabhängigkeit und Sicherheit und ist vor Ort planbar.Die…


Publikationen

Mali-Mètre 2024: Hoffnung auch ohne Licht am Ende des Tunnels

[Das Factsheet basiert auf Informationen aus der Publikation "Mali-Métre 2024", FES Mali, Bamako 2024]
Bonn, 2024

Publikation herunterladen (100 KB, PDF-File)


Haffert, Lukas

Stirbt der Bauer, stirbt das Land?

Warum es bei den Bauernprotesten um mehr als Geld geht
Bonn, 2024

Publikation herunterladen (540 KB, PDF-File)


Völkle, Hanna

Politische Ökonomie der Zeit

Zur Relevanz von Zeitpolitik im Rahmen der sozial-ökologischen Transformation
Bonn, 2024

Publikation herunterladen (150 KB, PDF-File)


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Die Steigerung des gesamtgesellschaftlichen Wohlstandes ist ein wichtiges wirtschafts- und gesellschaftspolitisches Ziel. Lange Zeit stand dabei fast ausschließlich die Steigerung des Bruttoinlandsprodukts als zentrales Wohlstandsmaß im Fokus der Debatte. Schon seit einiger Zeit setzt sich aber in Politik und Gesellschaft immer mehr die Einsicht durch, dass dieser Blick zu kurz greift.

Denn die Höhe des Bruttoinlandsprodukts sagt alleine noch nicht viel über den gesamtgesellschaftlichen Wohlstand aus. Vielmehr setzt sich dieser sowohl aus materiellen als auch immateriellen Elementen zusammen. Zu beachten ist daher auch, wie der Wohlstand zustande kommt und wie nachhaltig er gesichert ist. Kommt das Wirtschaftswachstum nur wenigen zugute, ist es mit niedrigen Löhnen und schlechter Arbeit oder mit negativen gesundheitlichen, sozialen und ökologischen Folgen verbunden, dann schwindet der Beitrag, den das Wirtschaftswachstum zum Wohlstand leisten kann.

Wohlstand breit denken – ökonomisch, fiskalisch, ökologisch und sozial

Tatsächlich tragen eine Vielzahl an Akteuren, Institutionen und Politiken zum gesamtgesellschaftlichen Wohlstand bei: die Wirtschaft in Gestalt einer Vielzahl an Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, indem sie über Produktions- und Produktivitätssteigerungen sowie durch Produktinnovationen höhere Einkommen und mehr Konsummöglichkeiten schaffen, der Staat, indem er durch die Bereitstellung öffentlicher Güter und Dienstleistungen oder auch durch direkte und indirekte Eingriffe in das Wirtschaftsgeschehen positiv auf die Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung einwirkt.

Hinzu kommen die Umwelt und das Klima, die die Lebensqualität und damit den gesamtgesellschaftlichen Wohlstand ebenfalls maßgeblich beeinflussen; ebenso die sozialen Sicherungssysteme, die dazu beitragen, Lebensrisiken abzusichern sowie individuelle Fähigkeiten und Entwicklungspotenziale zu stärken und so die wirtschaftliche Dynamik und die Teilhabe breiter Bevölkerungsgruppen an der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung fördern. Wohlstand muss daher – auch von der Politik – breit definiert und breit gedacht werden, nämlich ökonomisch, fiskalisch, ökologisch und sozial.

Nachhaltig handeln – ökonomisch, fiskalisch, ökologisch und sozial

Vor diesem Hintergrund reicht es nicht aus, bei Fragen zur Steigerung des gesamtgesellschaftlichen Wohlstandes nur das Wirtschaftswachstum bzw. rein ökonomische Aspekte in den Mittelpunkt zu stellen, denen sich alle anderen Lebens- und Politikbereiche unterzuordnen haben. Vielmehr müssen alle Bereiche gleichberechtigt in den Fokus genommen werden.

Aus ökonomischer Sicht gilt es, die Innovations- und Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zu stärken, den Strukturwandel zukunftsorientiert zu gestalten und Risiken für die Stabilität der Wirtschaftsentwicklung zu reduzieren. Aus fiskalischer Sicht gilt es, die Staatstätigkeit und die Staatsfinanzen auf der Einnahmen- wie auf der Ausgabenseite stabilitätskonform und sozial gerecht zu gestalten. Aus ökologischer Sicht gilt es, den Ressourcenverbrauch der Wirtschaft und Gesellschaft zu verringern und die Umwelt und das Klima nachhaltig zu schützen. Und aus sozialer Sicht gilt es, die großen Lebensrisiken gemeinschaftlich abzusichern und durch sozialstaatliche Maßnahmen gleiche Lebenschancen und Teilhabe für alle zu garantieren, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die ökonomische und politische Stabilität und damit auch den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt zu sichern.

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