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Die neuen außenpolitischen Herausforderungen überfordern nationalstaatliche Reaktionsmöglichkeiten: Europa muss einen gemeinsamen Weg finden. Bei der konkreten Ausgestaltung jedoch dominiert oft nationalstaatliches Denken. Eine europäische Zusammenarbeit ist hier besonders schwer, da nationale Sicherheit naturgemäß ein sensibles Thema ist. Trotzdem wollen wir mit verschiedenen Formaten Vertrauen schaffen und Möglichkeiten aufzeigen, an welchen Stellen eine bessere Kooperation sinnvoll wäre.
Schon seit den 1990er Jahren wird eine nachdrücklichere und eigenständigere europäische Friedens- und Sicherheitspolitik gefordert. Einige moderate Fortschritte wurden erzielt. Die Außen- und Sicherheitspolitische Zusammenarbeit wurde intensiviert und zivile und militärische Instrumente entwickelt. In der gleichen Zeit hat sich das Sicherheitsumfeld für Europa aber deutlich verschlechtert: Von Krisen und Kriegen in unserer Nachbarschaft über neue Spannungen mit den Großmächten Russland und China, bis hin zu den jüngsten Zweifeln an der Unverbrüchlichkeit der Transatlantischen Allianz. Doch auch wenn die Forderungen nach einer starken europäischen Stimme immer drängender und lauter werden (Stichworte: „Weltpolitikfähigkeit“, „Geopolitische Kommission“, „Strategische Autonomie“) bleibt es de facto bei sehr überschaubaren praktischen Fortschritten. Angesichts der vielen drängenden und mancher bedrohlichen Entwicklung stellt sich daher die Frage: Was sind realistische Ziele für eine europäische Friedens- und Sicherheitspolitik und wie können diese praktisch erreicht werden?
In unserem aktuellen Podcast wird diskutiert, ob die Europäische Union durch den Krieg in der Ukraine zu einem außenpolitischen Akteur wird.
Unsere Büroleitungen aus Kiew und Moskau berichten über die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg und skizzieren Wege zu einer möglichen Friedensordnung.
Wie ist gut ist die Integration von Geflüchteten gelungen? Was muss europaweit noch politisch passieren?
Aber ist es auch die EU? Die sicherheitspolitischen Umbrüche der vergangenen Monate untermauern die Forderung nach einer Stärkung der Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der EU.
Für eine klare Stimme auf der Weltbühne: Die Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU braucht neue Impulse.
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