Gewerkschaften national
Ohne Gewerkschaften keine soziale Demokratie
Gewerkschaften kämpfen für gute Arbeit, soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit. Sie vertreten die Interessen von Beschäftigen und sind ein zentraler Akteur in Wirtschaft und Gesellschaft. In Zeiten der Globalisierung, der Europäisierung und der Digitalisierung sorgen sie dafür, die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu schützen.
Damit sind sie ein wichtiger Bündnispartner der sozialen Demokratie. Wir unterstützen mit unserer Arbeit den Dialog zwischen Gewerkschaften und Politik in Deutschland und fördern den Austausch von Perspektiven und Ideen.
Beiträge zur nationalen Gewerkschaftspolitik
Weitere Beiträge finden Sie hier.
Veranstaltungen
-
Montag, 12.05.25 – Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung, Düsseldorf
Diskriminierung kontern! Argumentations- und Handlungstraining gegen Rechts
Publikationen
-
Bielinski, Juliane; Brandt, Arno; Windels, Torsten
Investieren jetzt! - für Demokratie, Gerechtigkeit und Wohlstand in Sachsen
-
-
Schneider, Michael; Mertsching, Klaus
In die Illegalität gedrängt. Zur Flucht gezwungen. Ermordet.
Das könnte Sie auch interessieren ...
Die nationale Gewerkschaftsarbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung
Ohne Gewerkschaften keine Soziale Demokratie
Gewerkschaften sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Wirtschaftsordnung und eine Säule der Sozialen Demokratie. In Deutschland vertreten sie im Rahmen der Sozialpartnerschaft die Interessen der Arbeitenden gegenüber den Arbeitgebern. Sie kämpfen für bessere Löhne, Arbeitsbedingungen und Rechte der Beschäftigten. Sie sind als Dialogpartner in Tarifverhandlungen aktiv oder kämpfen notfalls auch durch Streiks für die Interessen der Arbeitnehmer_innen. Seit ihrer Gründung haben sie auf diesem Weg zentrale Errungenschaften erkämpft, die wir heute für selbstverständlich halten: Das Recht auf Mitbestimmung in Betrieben und Unternehmen und die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sind nur einige Beispiele. Klar ist: Ohne Gewerkschaften keine gute Arbeit.
Tarifbindung und Organisationsgrad nehmen ab, die Veränderungsgeschwindigkeit zu
Trotz dieser Erfolgsgeschichte sehen sich die Gewerkschaften mit großen Herausforderungen konfrontiert. Die Zahl der Beschäftigten, deren Arbeitsverhältnis einem Tarifvertrag unterliegt, ist seit langem rückläufig. Gleiches gilt für den Organisationsgrad in vielen Branchen. Immer weniger Beschäftigte profitieren so von Tariflöhnen. Verschiedene parallel verlaufende Entwicklungen stellen bisher Erreichtes zudem in Frage: die Digitalisierung und der wirtschaftliche Strukturwandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft verändern die Art und Weise wie, wo und wann wir arbeiten. Die Globalisierung erhöht zudem den Wettbewerbsdruck und schafft damit vermeintliche Rationalisierungszwänge. Und der Wandel hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise wirft zunehmend die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der industriellen Wertschöpfung in Deutschland auf.
Neue Zeiten brauchen neue Rechte
All das ist mit großen Unsicherheiten für die Beschäftigten verbunden. Damit Mitbestimmung, gute Löhne und gute Arbeit auch in Zukunft gelten, müssen die Veränderungen und Umbrüche in der Arbeitswelt aktiv gestaltet werden. Die Eindämmung prekärer Arbeitsverhältnisse und die Stärkung der Tarifpartnerschaft sind zwei der zentralen Themen. Aber auch die Frage flexibler Arbeitszeitmodelle, die Zukunft der Industriearbeit, oder die informationelle Selbstbestimmung in einem zunehmend digitalisieren Arbeitsumfeld brauchen innovative Lösungen zum Wohle der Beschäftigten. Als deren Interessensvertretung kommt den Gewerkschaften dabei eine wichtige Schlüsselrolle zu.
Die Gewerkschaftsarbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung
Gewerkschaften sind der Grundpfeiler der Sozialen Demokratie und damit auch ein wichtiger Partner für die Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung. Als Plattform für gewerkschaftliche Themen unterstützen wir den Wissensaustausch zwischen politischen und gewerkschaftlichen Akteuren. Auf Workshops, Konferenzen und Bildungsveranstaltungen zeigen wir Herausforderungen auf, entwickeln und diskutieren neue Ideen. Durch Studien und anderen wissenschaftliche Expertisen schaffen wir die Grundlage für sachorientierte Debatten. Unser Ziel ist es die Perspektive der Arbeitnehmer_innen im öffentlichen und politischen Diskurs zu stärken.