Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Tagung unter Leitung Prof. Dr. Frank Jacob (New York) in Zusammenarbeit mit dem Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung e.V., Würzburg 10./11.07.2017
Die Russischen Revolutionen von 1917 gelten gleichzeitig als Zäsur und Determinanten der Geschichte des sogenannten kurzen 20. Jahrhunderts. Verbunden mit den Umwälzungen in Russland waren Hoffnungen und Utopien sowie Ängste vor einer Verbreitung der kommunistischen Weltrevolution gleichermaßen.
Die Rezeption dieses Jahrhundertereignisses soll im Mittelpunkt einer zweitägigen Tagung in Würzburg stehen. Es geht dabei in erster Linie nicht um die Geschichte der Russischen Revolutionen per se, sondern vielmehr darum zu ergründen, wie die russischen Ereignisse in Bayern, Deutschland, aber auch der Welt wahrgenommen wurden. Darüber hinaus soll geklärt werden, wie sich diese Wahrnehmung im Zuge des revolutionären Prozesses und des anschließenden Bürgerkrieges gewandelt hat.
Die Russische Revolution und ihre Wahrnehmung in Bayern, Deutschland und der Welt
10./11.07.2017, 10.00-17.00 Uhr City Hotel Strauss, Juliuspromenade 5, 97070 Würzburg
Leitung und Organisation Prof. Dr. Frank Jacob (New York) in Zusammenarbeit mit dem Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung e.V.
Programm
10. Juli
10:20 Begrüßung (Frank Jacob, New York)
10:30-12:30 Panel 1: Die Russische Revolution und die Wahrnehmung der deutschen Linken
Luxemburg oder Lenin: Die unterschiedlichen Positionen Rosi Wolfsteins und Paul Frölichs zur Revolution in Russland (Riccardo Altieri, Würzburg/Potsdam)
Die Bolschewiki als Bremsklotz – die eurasischen Großraumwünsche der Sozialistischen Monatshefte (AT) (Andreas Morgenstern, Schiltach)
Von der Abrechnung zur Annäherung. Die Auswirkungen der Revolutionen von 1917 auf das Russlandbild der deutschen Sozialdemokratie (Tobias Hirschmüller, Eichstätt)
Demokratie, Diktatur oder „Dekretinismus“? Russische revolutionäre Erfahrungsräume und ihre Erwartungshorizonte in sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien Deutschlands, 1918 bis 1923 (Lutz Häfner, Bielefeld/Göttingen)
12:30-14:00 Mittagspause
14:00-15:00 Panel 2: „Die Revolution und die Juden“
The Russian Revolutions of 1917: A Turning Point from a Jewish Perspective (Carsten Schapkow, Norman, Oklahoma)
„Hauptsächlich das Werk von Juden“: Die Wahrnehmung der Russischen Revolution und der Sowjetunion durch die Apostolischen Nuntiaturen in Deutschland (Christoph Valentin, Münster)
15:15-16:15 Panel 3: Darstellung der Revolution in den Künsten
Die Kunst der Revolution. Russische Avantgarde im jungen Sowjetstaat (Marcel Bois, Hamburg)
Massenmensch und Maschinenmensch: Die Angst vor der Sowjetkultur in deutschen Bildbändern von 1931-1934 (Anke Napp, Universität Hamburg)
16:30 Buchvorstellung: Jörn Schütrumpf
18:00 Abendessen
11. Juli
9:30-11:00 Panel 4: Regionale und Soziale Perspektiven
"Eine russische Steppenfurie“ Sarah Sonja Lerchs Agitation während der Januarstreiks 1918 (Cornelia Naumann, München)
Reflektionen der „Oktoberrevolution“ 1917 im ‚Roten Königreich‘ Sachsen (Sven Brajer, Dresden)
Die Russische Revolution in der Rezeption des deutschen Syndikalismus und Unionismus (Jule Ehms und Richard Stoenescu, Bochum und Pirna)
11:15-13:15 Panel 5: TransNationale Perspektiven
Die Rezeption der russischen Oktoberrevolution im Großherzogtum Luxemburg (Alexander Friedman, Saarbrücken)
Österreich und Ungarn in revolutionärer Sogwirkung Russlands 1918-1919 (Ibolya Murber, Budapest)
Spaniens Anarchisten und Syndikalisten angesichts der russischen Revolution. Zwischen begeisterter Unterstützung und libertärer Ablehnung (Reiner Tosstorff, Mainz)
Emma Goldman und die Russische Revolution (Frank Jacob, New York)
13:15-14:00 Mittagspause
14:00-15:30 Panel 6: Historiographische und museale Wahrnehmung
Lenin und Luxemburg im Streit – Was bleibt? (Vincent Streichhahn, Halle)
Umbrüche im Russischen Reich 1917: Narrative in österreichischen und deutschen Geschichtslehrwerken (Andrea Brait, Innsbruck)
1917. Revolution … Zwei Sonderausstellungen im Schweizerischen Nationalmuseum und im Deutschen Historischen Museum, Berlin (Kristiane Janeke, Berlin)
Quelle: www.connections.clio-online.net/event/id/termine-33542
Friedrich-Ebert-Stiftung Archiv der sozialen Demokratie Referat Public History, Netzwerk Demokratie/Geschichte 2018/19
KontaktPeter Beule
Godesberger Allee 149 53175 Bonn
+49 228 883 8076peter.beule(at)fes.de
www.geschichte-der-sozialdemokratie.de