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Bürgerengagement für die erste deutsche Demokratie
Bild: Stadtspaziergang in Weimar von Taatz, Weimarer Republik e.V.
Weimarer Klassik, Buchenwald, Bauhaus. Auf diese drei Themenkomplexe ließ sich vereinfacht die Erwartungshaltung der Besucher Weimars lange Zeit reduzieren. Ein Thema wurde stark vernachlässigt, bis sich 2013 eine kleine Gruppe engagierter Weimarer zusammenfand, um eine intensive Beschäftigung mit der Weimarer Republik in der namensgebenden Stadt der ersten deutschen Demokratie anzustoßen. Dies war die Geburtsstunde des Vereins Weimarer Republik. Die gemeinsamen Ziele waren schnell gesetzt: Die Errungenschaften der Weimarer Republik würdigen, ihre Probleme verstehen und aus ihrem Scheitern Schlüsse ziehen. Denn die Geburtsjahre der ersten deutschen Demokratie sind wie ein Brennglas, das mit allen Herausforderungen, Rückschlägen und Potenzialen viel über die Chancen, aber auch Gefahren und Schwachstellen unserer heutigen Demokratie verrät. Dies wissenschaftlich zu analysieren, einem breiten Publikum zu präsentieren und in unterschiedlichsten Formaten zu diskutieren, sieht der Verein als seine wesentlichen Aufgaben an.
Workshops, Podiumsdiskussionen und Tagungen fanden bereits zu verschiedenen Themen statt. So zum Beispiel ein Diskussionsforum zu ›95 Jahre Nationalversammlung‹, bei dem Bundesjustizminister Heiko Maas dazu anregte, zum 100. Jahrestag eine Sitzung des Bundestages am ehemaligen Weimarer Tagungsort, dem Deutschen Nationaltheater, abzuhalten. Auch Stadtspaziergänge, bei denen Schauspieler verschiedene Akteure des Jahres 1919 verkörpern und historische Ereignisse an Originalschauplätzen szenisch nachstellen, sind bei Touristen und Weimarern gleichermaßen beliebt. Sie bieten ein besonderes Eintauchen in die Umstände jener Zeit. Ganz wesentlich für die Arbeit des Vereins sind starke Partner, die sich mit dem Themenfeld der Weimarer Republik oder der Demokratie im weiteren Sinne auf lokaler, Landes- und Bundesebene befassen. Daher wurde dem Aufbau eines Netzwerks in den letzten Jahren besondere Bedeutung beigemessen. Das 100. Jubiläum der Weimarer Republik naht, verschiedene Institutionen bereiten sich darauf vor. Der Weimarer Republik e.V. bündelt die vielen Aktivitäten und bietet mit einer neu entstehenden Plattform einen zentralen Anlaufpunkt, um sich über geplante Veranstaltungen, Archivmaterial, wissenschaftliche Forschung, Bildungsangebote oder Ausstellungen zur Weimarer Republik im Allgemeinen sowie dem Jubiläumsjahr im Besonderen zu informieren. Ein Vorbote ist bereits seit 2015 unterwegs: Die multimediale Wanderausstellung des Vereins tourt noch bis 2018 durch Deutschlands Einkaufszentren und Großbahnhöfe und schafft es mit ihren Filmkuben an den verschiedenen Standorten immer wieder aufs Neue, ihr Publikum für die Weimarer Republik zu begeistern.
Ein aktuell und auch zukünftig wichtiger Partner des Vereins ist die Sparkassen-Finanzgruppe, die maßgeblich die ersten Aktivitäten des Vereins unterstützt hat. Beflügelt wird die Arbeit des Weimarer Republik e.V. zudem durch die herausragende Unterstützung des Bundes. Seit 2015 fördert das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz die Stärkung der Erinnerungskultur zur Weimarer Republik jährlich mit 300.000 Euro. Dieses Geld macht die Jubiläumsvorbereitungen erst möglich. Und für 2019 selbst hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im November 2016 Mittel in Höhe von einer Million Euro beschlossen. Eine gute Grundlage für weitere Erfolge.
Kontakt: Stephan Zänker, Markus Hünniger, Weimar
www.weimarer-republik.netverein(at)weimarer-republik.net
Friedrich-Ebert-Stiftung Archiv der sozialen Demokratie Referat Public History, Netzwerk Demokratie/Geschichte 2018/19
KontaktPeter Beule
Godesberger Allee 149 53175 Bonn
+49 228 883 8076peter.beule(at)fes.de
www.geschichte-der-sozialdemokratie.de