Klimawandel, Energie und Umwelt Lateinamerika auf der COP 27 01.11.2022 Auch in diesem Jahr werden wieder zahlreiche Vertreterinnen aus wichtigen Partnerorganisationen der Friedrich-Ebert-Stiftung an der COP 27 in Sharm-El-Sheik teilnehmen, die wir hier kurz vorstellen wollen. Bild: Urheber: picture alliance / REUTERS | Ricardo Arduengo Freitag, 04.11.2022 Interview COP27: Die Karibikstaaten fordern gemeinsam Gerechtigkeit angesichts klimabedingter Schäden und Verluste Für die kleinen Inselstaaten ist die Unterstützung bei klimabedingten Schäden und Verlusten letztlich das, was zumindest aus diplomatischer Sicht der Klimagerechtigkeit am nächsten kommt. Bild: Urheber: picture alliance/EPA-EFE | Jeffrey Arguedas Donnerstag, 24.11.2022 Pressemitteilung COP27: Indigene Gemeinschaften in Costa Rica fordern Mittel für den Schutz ihrer Wälder und Traditionen vor der Klimakrise Angehörige indigener Gemeinschaften aus Costa Rica sind mit konkreten Forderungen im Gepäck nach Ägypten gereist: Die Stimmen der Indigenen sollen gehört und für die entstandenen Schäden soll bezahlt werden. Bild: Urheber: picture alliance / EPA | Cristobal Basaure Donnerstag, 24.11.2022 Pressemitteilung CO2-Neutralität: Wie sie mit einer lokalen Notlage in Chile in Verbindung steht Mittelpunkt gesellschaftlich-ökologischer Konflikte sind seit Jahrzehnten die so genannten „Opferzonen“, d.h. Gebiete mit intensiver Industrieproduktion, für die vorrangig Energie aus Kohlekraftwerken genutzt wird. Ansprechpartnerin Yvonne Blos +49 30 26935-7470 Yvonne.Blos(at)fes.de In den Büros und Regionalprojekten der FES in Lateinamerika spielen Umwelt- und Klimapolitik eine immer wichtigere Rolle. Auch in diesem Jahr werden wieder zahlreiche Vertreterinnen aus wichtigen Partnerorganisationen der Stiftung an der COP 27 in Sharm-El-Sheik teilnehmen, die wir hier kurz vorstellen wollen. Wir haben einige Teilnehmerinnen anlässlich des Internationalen Tags zum Klimawandel nach ihren Erwartungen an die internationalen Klimakonferenz befragt. Valentina de Marco aus Argentinien ist Koordinatorin für Allianzen und internationale Projekte des Netzwerks „Red Argentina de Municipios frente al Cambio Climático (RAMCC)“. Das Netzwerk unterstützt Kommunen bei der Entwicklung von Strategien zu Umweltpolitik und Klimaschutz. Die dringendsten Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels in der derzeitigen extremen Situation, in der wir uns befinden, bestehen darin, eine wirksame Artikulation zu erreichen. Valentina de Marco Die mexikanische Journalistin Maria del Pilar Martinez arbeitet bei der Tageszeitung “El Economista. Ihre thematischen Schwerpunkte sind der Arbeitsmarkt in Mexiko und Lateinamerika, Beschäftigungspolitik, Arbeitsgesetzgebung und Umweltpolitik. Die Bedeutung von Informationen für die Vermittlung der Maßnahmen und der Untätigkeit von Regierungen angesichts des Klimawandels ist sehr wichtig und erfordert ein größeres Engagement. Gabriela Herrera Malig aus Chile ist Exekutivpräsidentin der NGO CEUS. Die Organisation unterstützt junge Menschen dazu, sich politisch zu Nachhaltigkeit, Klimakrise und Umweltschutz zu artikulieren und engagieren. Am dringendsten ist es, die Umsetzung lokaler Anpassungsmaßnahmen voranzutreiben, und zwar von einem territorialen Ansatz ausgehend und in dem Wissen, dass wir nicht an allen Orten die gleichen Probleme oder die gleichen Ressourcen haben werden. Cecilia Isabel Requena Zárate ist seit zwei Jahren Senatorin für die Partei Comunidad Ciudadana por La Paz in Bolivien. Als Präsidentin leitet sie den Senatsausschuss für natürliche Ressourcen und Umweltschutz. Drüber hinaus ist sie Autorin zahlreicher Publikationen zu den Themen Klimakrise, nachhaltige Entwicklung und Korruptionsbekämpfung. Die wichtigste Maßnahme, die wir angesichts des Klimawandels ergreifen müssen, ist das individuelle und kollektive Bewusstsein für den Klimanotstand. Lucía Rodríguez ist Mitglied im Jugendnetzwerk “Red Juventudes y Cambio Climático de Costa Rica. Das Netzwerk will eine stärkere Beteiliung von jungen Menschen an umwelt- und klimapolitischen Diskussionen in Costa Rica und anderen Ländern der Region unterstützen. Wir müssen Länder und Bevölkerungen ermächtigen und sie widerstandsfähiger machen. Ich sehe es als transformative Anpassung, und der Weg dorthin führt über Bildung.