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Seit fünf Jahren tobt der inzwischen internationalisierte Bürgerkrieg in Syrien, eine humanitäre Katastrophe.
Über 250.000 Menschen sind tot, mehr als die Hälfte der Bevölkerung, also etwa zwölf Millionen Syrer_innen, wurden aus ihren Heimatorten vertrieben. Ebenso viele benötigen dringend humanitäre Hilfe. Doch die ist in Syrien längst politisiert und damit zum Spielball der Konfliktakteure geworden.
Viele sind bereits vor Jahren in die Nachbarländer geflohen. Die ächzen trotz Unterstützung des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) unter der sozialen und wirtschaftlichen Last. Mangels echter Perspektiven ziehen deshalb viele Betroffene weiter nach Europa und Deutschland. Über den richtigen Umgang mit den geflüchteten Menschen herrscht jedoch große Uneinigkeit, die Europa politisch spaltet.
Diplomatische Bemühungen zur Konfliktlösung blieben bisher erfolglos. Auch von den Genfer Friedensgesprächen sind keine raschen Ergebnisse zu erwarten. Unerlässlich bleibt ein politischer Prozess auf nationaler Ebene, der zu lokalen Waffenstillstandsverhandlungen führt.
Gleichwohl ist dieser Krieg in Syrien längst kein syrischer Krieg mehr: Amerikaner, Europäer, Russen, Türken, Iraner und Araber streiten weiter um eine Lösung des »Syrienkonflikts«. Der Westen wirkt ratlos, Russland schafft Fakten. Was müssen Europa und Deutschland tun, um Friedenslösungen zu ermöglichen und damit auch den geflüchteten Syrer_innen neue Perspektiven in ihrer Heimat zu bieten?
Es diskutierten mit Markus Bickel, Journalist: Thomas Hitschler, Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion, Kefah Ali Deeb, Künstlerin und politische Aktivistin und NorbertTrosien, Referent der Rechtsabteilung UNHCR Deutschland.
Koordination Dr. Cäcilie Schildberg
Kontakt & Anmeldung Sergio Rakotozafygerechtigkeitswoche(at)fes.de
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