Veranstaltung Rückblick Pressemitteilung Flucht aus Syrien und die Verantwortung des Westens 25.04.2016 15:30 bis 25.04.2016 17:30 - FES Berlin Terminexport im ICS-Format Seit fünf Jahren tobt der inzwischen internationalisierte Bürgerkrieg in Syrien, eine humanitäre Katastrophe. Über 250.000 Menschen sind tot, mehr als die Hälfte der Bevölkerung, also etwa zwölf Millionen Syrer_innen, wurden aus ihren Heimatorten vertrieben. Ebenso viele benötigen dringend humanitäre Hilfe. Doch die ist in Syrien längst politisiert und damit zum Spielball der Konfliktakteure geworden. Bild: Urheber: Konstantin Börner Viele sind bereits vor Jahren in die Nachbarländer geflohen. Die ächzen trotz Unterstützung des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) unter der sozialen und wirtschaftlichen Last. Mangels echter Perspektiven ziehen deshalb viele Betroffene weiter nach Europa und Deutschland. Über den richtigen Umgang mit den geflüchteten Menschen herrscht jedoch große Uneinigkeit, die Europa politisch spaltet. Bild: Urheber: Konstantin Börner Diplomatische Bemühungen zur Konfliktlösung blieben bisher erfolglos. Auch von den Genfer Friedensgesprächen sind keine raschen Ergebnisse zu erwarten. Unerlässlich bleibt ein politischer Prozess auf nationaler Ebene, der zu lokalen Waffenstillstandsverhandlungen führt. Bild: Urheber: Konstantin Börner Gleichwohl ist dieser Krieg in Syrien längst kein syrischer Krieg mehr: Amerikaner, Europäer, Russen, Türken, Iraner und Araber streiten weiter um eine Lösung des »Syrienkonflikts«. Der Westen wirkt ratlos, Russland schafft Fakten. Was müssen Europa und Deutschland tun, um Friedenslösungen zu ermöglichen und damit auch den geflüchteten Syrer_innen neue Perspektiven in ihrer Heimat zu bieten? Es diskutierten mit Markus Bickel, Journalist: Thomas Hitschler, Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion, Kefah Ali Deeb, Künstlerin und politische Aktivistin und Norbert Trosien, Referent der Rechtsabteilung UNHCR Deutschland.