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"Heimspiel für das Ehrenamt. Sport in der Kommune"

Die KommunalAkademie lud am 6. Juli 2017 einen ausgewählten Kreis kommunalpolitischer Nachwuchskräfte zur Debatte um die Rolle des Ehrenamts im Sport und dessen Förderungsmöglichkeiten durch die Kommune in das Stadion der Borussia Dortmund ein.

 

Fußball ist mehr als nur Millionäre in kurzen Hosen?

 

Am 6. Juli 2017 war ein ausgewählter Kreis kommunalpolitischer Nachwuchskräfte zur Debatte um die Rolle des Ehrenamts im Sport und dessen Förderungsmöglichkeiten durch die Kommune in das Stadion der Borussia Dortmund eingeladen. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Borussia Dortmund und Präsidenten der Deutschen Fußball-Liga, Dr. Reinhard Rauball, und dem kommunalpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Geschäftsführer der SGK NRW, Bernhard Daldrup, diskutierten die Teilnehmenden in der aufregenden Atmosphäre des größten Fußballstadions Deutschlands.

Sport und gesellschaftlicher Zusammenhalt

 

„Im Trikot ihrer Lieblingsvereine tragen alle Fans dieselben Farben, sie fiebern alle gemeinsam mit ihrem Club, egal woher sie kommen, woran sie glauben oder wie viel sie verdienen.  Sport hebt Grenzen auf.“ Bereits in seiner Begrüßung machte Dr. Roland Schmidt, geschäftsführendes Mitglied der Friedrich-Ebert-Stiftung, deutlich, dass Fußball und andere Sportarten wichtige integrative Kräfte einer Gesellschaft seien. Dr. Rauball formulierte in seinem Impulsvortrag zur Rolle des Fußballs für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ähnlich: „Hier passiert Integration ohne Anleitung“. Neben der verbindenden Wirkung von Sport gäbe es aber auch andere, spaltende Phänomene. Rauball stellte klar heraus, dass die Fußball-Vereine der Profi-Liga auch eine große Verantwortung trügen, wenn es darum ginge, fremdenfeindliche und rassistische Äußerungen im Stadion zu bekämpfen.

Ehrenamt in Politik und Sport

 

Rund 40 kommunalpolitische Nachwuchskräfte hatten sich am 6. Juli in der Signal Iduna Arena in Dortmund eingefunden, um ein besonderes Netzwerk zu pflegen; ein Netzwerk aus jungen ehrenamtlich engagierten Menschen, unter Ihnen sportpolitische Sprecher_innen, Bürgermeister oder Ratsmitglieder aus NRW, die sich an ihrem Heimatort für ein besseres Zusammenleben einsetzen. Sie wissen wie schwierig es ist, Menschen für ein politisches Ehrenamt zu gewinnen. Anders im Sport: „Mitgliederschwund? Das haben wir nicht,“ stellte Rauball fest. „Wir bemühen uns, die Fans abzuholen und nicht abzuhängen.“

Auf die Frage, ob die Kommunalpolitik vom Sport lernen könne, wusste Bernhard Daldrup eines mit Sicherheit: „Die Begeisterung, die Menschen gemeinsam beim Sport erleben, ist einzigartig.“ Er würde sich freuen, wenn diese Begeisterung auch für gesellschaftspolitische Themen geweckt werden könne.

Kommunale Sportförderung: Die Kommune als Partnerin der Vereine

 

 Bernhard Daldrup hob während seines Vortrags die Bedeutung der kommunalen Sportförderung und die große Leistung der kleinen Vereine vor Ort hervor. „Ohne Amateure kein Spitzensport! Und ohne kommunale Förderung gibt es auch den Amateursport nicht. Denn zu jedem Ball braucht es einen Platz um zu spielen.“ Er beschrieb die umfangreichen Sportförderungsprogramme der Bundesregierung und sprach am Ende der fundierten Diskussion mit dem Publikum eine Einladung aus: „Diejenigen, die im Sport aktiv sind, sind herzlich eingeladen, sich auch in Politik und Gesellschaft einzubringen.“

Fotogalerie "Heimsieg für das Ehrenamt"


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