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Wohlstand, Wachstum, kapitalistische Entwicklung
Keynes gilt als der einflussreichste Ökonom des 20. Jahrhunderts. Seine gesamtwirtschlichen Analysen zu den Bestimmungsgründen von Beschäftigung und Stabilität führten zur „Keynesianischen Revolution“ in der ökonomischen Theorie. Keynes‘ Hauptwerk „Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes“ entstand im Gefolge der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre. Keynes konnte darin zeigen, warum eine kapitalistische Wirtschaft krisenanfällig ist und nicht automatisch zur Vollbeschäftigung tendiert. In Zeiten eines Mangels an „effektiver Nachfrage“ kommt dem Staat daher eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Wirtschaft zu. Keynes‘ Theorien wurden in den 1960er und 1970er Jahren zur Grundlage einer Wirtschafts- und Finanzpolitik, die in vielen Ländern vor allem von sozialdemokratischen Regierungen verfolgt wurde. Der Keynesianismus wurde anschließend von angebotspolitischen Konzepten zurückgedrängt. Jedoch hat die Finanzmarktkrise 2008/09 zur Renaissance keynesianischer Theorien und Politiken geführt.
Keynes war nicht nur ein brillanter Theoretiker, sondern auch als Berater und Akteur in der praktischen Politik tätig, u.a. auf der Bretton Woods-Konferenz im Jahr 1944. Dort wurde ein System fester Wechselkurse vereinbart, die Weltbank und der Internationale Währungsfonds gegründet sowie die Errichtung einer Welthandelsordnung beschlossen. Zu Keynes‘ Persönlichkeitsbild gehören aber auch sein aufklärerischer und freier Geist, sein Interesse an Kunst, Literatur und Kultur und sein Wirken in der avantgardistischen Bloomsbury-Group im London der 1920er bis 1940er Jahre. Der Vortrag stellte Keynes als einflussreichen Ökonomen und wirtschaftspolitischen Berater sowie als faszinierende Persönlichkeit vor und ging der Frage nach, welche seiner Ideen in der praktischen Politik und Wissenschaft noch immer relevant sind.
Veranstaltungsnummer: 266767 – als .ics herunterladen
Wohlstand, Wachstum, kapitalistische EntwicklungHagen KrämerHochschule Karlsruhe21.09.2023 | 19:00 Uhr | Künstlerhaus | Sophienstraße 2 | HannoverModeration: Arno BrandtKeynes gilt als der einflussreichste Ökonom des 20. Jahrhunderts. Seine gesamtwirtschlichen Analysen zu den Bestimmungsgründen von Beschäftigung und Stabilität führten zur „Keynesianischen Revolution“ in der ökonomischen Theorie. Keynes‘ Hauptwerk „Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes“ entstand im Gefolge der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre. Keynes konnte darin zeigen, warum eine kapitalistische Wirtschaft krisenanfällig ist und nicht automatisch zur Vollbeschäftigung tendiert. In Zeiten eines Mangels an „effektiver Nachfrage“ kommt dem Staat daher eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Wirtschaft zu. Keynes‘ Theorien wurden in den 1960er und 1970er Jahren zur Grundlage einer Wirtschafts- und Finanzpolitik, die in vielen Ländern vor allem von sozialdemokratischen Regierungen verfolgt wurde. Der Keynesianismus wurde anschließend von angebotspolitischen Konzepten zurückgedrängt. Jedoch hat die Finanzmarktkrise 2008/09 zur Renaissance keynesianischer Theorien und Politiken geführt. Keynes war nicht nur ein brillanter Theoretiker, sondern auch als Berater und Akteur in der praktischen Politik tätig, u.a. auf der Bretton Woods-Konferenz im Jahr 1944. Dort wurde ein System fester Wechselkurse vereinbart, die Weltbank und der Internationale Währungsfonds gegründet sowie die Errichtung einer Welthandelsordnung beschlossen. Zu Keynes‘ Persönlichkeitsbild gehören aber auch sein aufklärerischer und freier Geist, sein Interesse an Kunst, Literatur und Kultur und sein Wirken in der avantgardistischen Bloomsbury-Group im London der 1920er bis 1940er Jahre. Der Vortrag stellt Keynes als einflussreichen Ökonomen und wirtschaftspolitischen Berater sowie als faszinierende Persönlichkeit vor und geht der Frage nach, welche seiner Ideen in der praktischen Politik und Wissenschaft noch immer relevant sind.Prof. Dr. Hagen Krämer ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Karlsruhe. Er studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen und der New School for Social Research in New York. Seine bevorzugten Forschungsgebiete sind die Theorie und Empirie der Einkommensverteilung und der Makroökonomie, Dienstleistungen, Digitalisierung und Produktivität sowie die Geschichte der ökonomischen Theorie. Hagen Krämer ist Gründungsmitglied der Keynes-Gesellschaft, Mitglied im Ausschuss für die Geschichte der Wirtschaftswissenschaften im Verein für Socialpolitik und Mitglied im Council der European Society for the History of Economic Thought (ESHET).
Donnerstag, 21.09.2319:00-21:00 Uhr
Teilnahmepauschale keine
Sophienstr. 230159 Hannover
Stephan Meuser niedersachsen@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro NiedersachsenTheaterstrasse 330159 HannoverTel. 0511-35770830 Fax. 0511-35770840
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