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Mosambik

Nach dem Befreiungskampf der heutigen Regierungspartei FRELIMO gegen die Kolonialmacht Portugal und einem 16 Jahre währenden Bürgerkrieg, ebnete die neue pluralistische Verfassung von 1992 Mosambiks Weg zur Mehrparteiendemokratie. Trotz Fortschritten bei der Friedensschaffung, der Entwicklung staatlicher Institutionen und der wirtschaftlichen Inklusion, steht die politische und wirtschaftliche Transformation in Mosambik heute vor Herausforderungen: Die Angriffe auf Meinungs-, Informations- und Versammlungsfreiheit nehmen zu. Die Grenzen zwischen Regierungspartei, Staat und Wirtschaft sind fließend. Der rohstoffreiche Norden des Landes ist seit 2017 Schauplatz für Übergriffe gewalttätiger Extremisten mit Verbindung zum Islamischen Staat (IS). Die Armutsrate bleibt trotz Rohstoffgewinnen und langjähriger Entwicklungsanstrengungen hoch, gleichzeitig nehmen die Einkommensunterschiede zu.

Eine zentrale Herausforderung der kommenden Jahre wird es daher sein, die großen Rohstoffvorkommen für eine sozial ausgewogene, (geschlechter-) gerechte und nachhaltige Entwicklung des Landes zu nutzen und so die wirtschaftlichen Perspektiven der jungen Bevölkerung zu verbessern. Die Dezentralisierung der Verwaltung, die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit und die Förderung von Transparenz und inklusiver Beteiligung sind wichtige Meilensteine auf dem Weg dorthin.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung ist seit 1984 in Maputo vertreten. Mit ihren Partner_innen in Gewerkschaften, Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft arbeitet sie zu den Themen demokratische Teilhabe, Geschlechtergerechtigkeit, nachhaltige Entwicklung und gerechte Einkommensverteilung. Sie unterstützt gesellschaftliche Akteure darin, mit ihren Vorschlägen aktiv zu politischen und wirtschaftlichen Reformprozessen sowie zur Schaffung eines nachhaltigen und inklusiven Friedens im Land beizutragen.

Darüber hinaus betreut die FES Mosambik regionale Projekte im Bereich Frieden und Sicherheit und der Parteienkooperation. Das Büro ist auch Sitz des kontinentweit arbeitenden Kompetenzzentrum für Geschlechtergerechtigkeit und Transformation.

Auf der Website des Landesprojektes erfahren Sie mehr über unsere Arbeit in Mosambik.

Publikationen zu Mosambik

African perspectives on preventing and countering violent extremism

Maputo, 2023

Publikation herunterladen (2,2 MB PDF-File)


Uwamariya, Olive

Feminist foreign and development policies

A reflection from a Rwandan feminist
Maputo, 2023

Publikation herunterladen (800 KB, PDF-File)


Uwamariya, Olive

Politiques étrangères et de développement féministes

Réflexion dʿune féministe rwandaise
Maputo, 2023

Publikation herunterladen (810 KB, PDF-File)


Uwamariya, Olive

Políticas externas e de desenvolvimento feministas

Uma reflexão de uma feminista Ruandesa
Maputo, 2023

Publikation herunterladen (800 KB, PDF-File)


Arrancando-nos da nossa terra, arrancam-nos as raízes

Vozes das mulheres de Cabo-Delgado = Onikumiha Mulapo mwahu, onaakha ilipelo sahu
Maputo, 2023

Publikation herunterladen (7 MB, PDF-File)


Referat Afrika

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Aktuelle Meldungen

  • News | Rückblick

    Wie sollte man gewaltsamem Extremismus in Cabo Delgado begegnen?

    Seit 2017 ist die rohstoffreiche Nordprovinz Mosambiks Schauplatz von gewaltsamen Konflikten. Marginalisierte Gruppen und Frauen geraten besonders…

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    Rein militärisch ist Sicherheit nicht zu erreichen

    Wie entsteht gewaltsamer Extremismus? Wie beugt man ihm vor und wie bekämpft man ihn? Dies sind zentrale Fragen, denen sich Wissenschaftler_innen und…

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  • Geschlechterpolitik | News

    Africa's Progressive Future is Feminist: Auf dem Weg zu neuen Allianzen für Gerechtigkeit

    Eine afrikaweite feministische Arbeits- und Aktionsgruppe sucht nach konkreten Alternativen zu ausbeuterischen, extraktiven Wirtschaftsmodellen.

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