Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) ist den Grundwerten der Sozialen Demokratie - Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität - verpflichtet. Unsere Programme richten sich an überdurchschnittlich begabte Studierende und Promovierende aus Deutschland und dem Ausland, die sich mit diesen Werten identifizieren können und gesellschaftspolitisch engagiert sind.
Seit vielen Jahrzehnten setzt sich die Studienförderung der Friedrich-Ebert-Stiftung aktiv für die Unterstützung und Integration von Geflüchteten ein. So wurde beispielsweise 1971 der Solidaritätsfonds gegründet.
Wir begrüßen daher ausdrücklich die Bewerbung von Geflüchteten - sowohl für die Grundförderung (Bachelor und Master) als auch für die Promotionsförderung.
Bitte beachten Sie, dass wir im Rahmen des FES-Stipendiums ausschließlich das Studium fördern können. Sprachkurse, Hilfe bei der Visa-Beschaffung oder Finanzierungen für Publikationen (sogenannte Einzelprojekte) können wir dagegen nicht unterstützen.
Wenn Sie selbst Geflüchtete_r sind oder sich für Geflüchtete einsetzen, dann finden Sie hier einige grundlegende Informationen für die Bewerbung.
Unsere Stipendiat_innen fördern wir finanziell und durch ein vielseitiges Bildungsprogramm. Auch die individuelle Betreuung und Beratung ist uns sehr wichtig. Die Mitarbeiter_innen der FES-Studienförderung begleiten, unterstützen und motivieren die Stipendiat_innen während der gesamten Studienzeit. Die Stipendiat_innen sind darüber hinaus in ein Netzwerk eingebunden, das sich aus Hochschulgruppen, thematischen Arbeitskreisen, ehemaligen Stipendiat_innen und Vertrauensdozent_innen zusammensetzt. Die Abteilung Studieförderung hat ein Buddy-Programm speziell für neu aufgenommene geflüchtete und ausländische Stipendiat_innen eingerichtet. Hier können erfahrene Stipendiat_innen neu aufgenommenen Stipendiat_innen zur Seite stehen und über das stipendiatische Miteinander informieren.Unser Buddy-Programm erleichtert internationalen und geflüchteten Stipendiat_innen den Einstieg in die Studienförderung und das stipendiatische Netzwerk.
Voraussetzungen für die Förderung
Eine Stipendienbewerbung ist unabhängig vom Geflüchtetenstatus möglich. Sie benötigen dafür:
- Eine Studienplatzzusage oder Immatrikulationsbescheinigung einer staatlichen oder staatlich anerkannten deutschen (Fach-)Hochschule sowie
- einen Nachweis über deutsche Sprachkenntnisse, die mindestens dem Niveau B2 entsprechen, vorlegen können.
Kriterien für die Förderung
- Überdurchschnittliche Leistungen in der Schule und im Studium
- Eine Persönlichkeit, die sich auszeichnet durch politisches Denken, Wissensdrang, Toleranz und Offenheit, Teamorientierung, Kritikfähigkeit und Selbstreflexion
- Soziales und gesellschaftspolitisches Engagement
Eine Übersicht zu häufig gestellten Fragen (FAQs) von Bewerber_innen finden Sie hier.
Sollten Sie aus Ihrem Heimatland geflüchtet sein, aber trotzdem über die Aufenthaltserlaubnis für Studium/Sprachkurs/Schulbesuch nach § 16 Aufenthaltsgesetz verfügen, so nutzen Sie bitte das reguläre Stipendienprogramm für ausländische Studierende. Sie erhalten hier (Grundförderung für Ausländer_innen) bzw. hier (Promotionsförderung für Ausländer_innen) weitere Informationen. Wenn Sie über einen geregelten Asylstatus verfügen, oder ein anerkannter Flüchtling sind, dann finden Sie weitere Informationen hier (Grundförderung für Deutsche und Bildungsinländer_innen)und hier (Promotionsförderung für Deutsche und Bildungsinländer_innen). Wichtig ist, Ihren Fluchthintergrund im Hinweisfeld der Onlinebewerbung anzumerken.
Wenn Sie eines dieser Kriterien nicht erfüllen, können Sie zum jetzigen Zeitpunkt leider keine Bewerbung einreichen. Wir möchten Sie auf Ihrem Weg dennoch ermutigen. Es gibt eine Vielzahl öffentlicher und privat finanzierter Stipendien, die möglicherweise dennoch für Sie infrage kommen (siehe Kasten rechts).
Geflüchtete können grundsätzlich unabhängig vom Stand ihres Asylverfahrens ein Studium aufnehmen, wenn sie die entsprechenden hochschulrechtlichen Voraussetzungen erfüllen.
Sollten Sie sich für eine Bewerbung bei uns entscheiden, so erfahren Sie hier alle weiteren Informationen zum Bewerbungsprozess (in deutscher Sprache).
Aufgrund der hohen Anzahl an Bewerbungen müssen wir leider viele qualifizierte Bewerber_innen ablehnen. Eine erneute Bewerbung ist aber grundsätzlich möglich. Sie sollten dann die Gelegenheit nutzen, durch den Erwerb von Leistungsnachweisen im Studium sowie durch gesellschaftspolitische Aktivitäten im Sinne unserer Richtlinien ein Profil zu zeigen, das die Chancen auf eine Aufnahme in die Begabtenförderung der Stiftung erhöht.
Weitere Tipps zur Bewerbung
Wenn Sie wissen möchten, ob Sie zu den Grundwerten der FES passen oder Hilfe bei der Bewerbung brauchen, empfehlen wir Ihnen, aktuelle oder ehemalige Stipendiat_innen direkt zu kontaktieren. Mit unserer Botschafter_innen-Kampagne stellen sich einige Stipendiat_innen mit Kontaktdaten vor. Ebenso empfehlen wir, die FES-Hochschulgruppen oder Vertrauensdozent_innen zu kontaktieren. An fast allen Hochschulorten sind diese aktiv und berichten gerne mehr über die Arbeit und die Stipendienprogramme der FES.
Wir bitten um Verständnis, dass aufgrund der vielen Anfragen die Beantwortung etwas Zeit in Anspruch nehmen kann.
Ausländische Studierende und ausländische Promovierende finden ihre Ansprechpartner_innen hier.