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Die Lage in Georgien ist ein Weckruf für Europa: Der Sicherheitsradar 2025 zeigt, dass Europas Verantwortung wächst. Es gilt, Demokratie zu fördern, autokratischen Einflüssen entgegenzutreten und Georgien langfristig als Partner einzubinden. Nur eine entschlossene Politik kann Stabilität in der Region sichern.
Mit Blick auf die zunehmenden Spannungen in Georgien und dessen geopolitische Bedeutung steht Europa vor einer zentralen sicherheitspolitischen Herausforderung. Der Sicherheitsradar 2025 unseres Wiener Regionalbüros liefert aktuelle Daten aus einer repräsentativen Befragung der georgischen Bevölkerung und ihren Einstellungen zur Zukunft ihres Landes zwischen Russland und der EU.
Die Situation in Georgien bleibt ambivalent. Einerseits gibt es deutliche Signale einer Annäherung an europäische Werte und Institutionen, andererseits wächst der Einfluss autokratischer Kräfte im Land. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die europäische Öffentlichkeit eine klare Haltung erwartet: eine Politik, die demokratische Entwicklungen in Georgien unterstützt, aber auch konsequent bleibt, wenn es um die Verteidigung grundlegender Werte geht.
Der geopolitische Kontext erfordert von Europa eine Führungsrolle bei der Stabilisierung Georgiens. Dies bedeutet nicht nur politische Unterstützung, sondern auch Investitionen in wirtschaftliche Entwicklung und Sicherheitsstrukturen. Eine Schwächung der georgischen Demokratie könnte weitreichende Folgen für die gesamte Region haben – und damit auch für die europäische Sicherheit.
Aus den Erkenntnissen des Sicherheitsradars lassen sich drei prioritäre Handlungsfelder ableiten:
Die Entwicklungen in Georgien zeigen, wie wichtig eine aktive und eigenständige europäische Außen- und Sicherheitspolitik ist. Europa muss seine Rolle als Garant für Stabilität und Demokratie in seiner Nachbarschaft wahrnehmen – nicht nur, um autokratischen Einflüssen entgegenzuwirken, sondern auch, um seine Glaubwürdigkeit als Partner zu wahren.
Dienes, Alexandra; Josten, Elena
One eye on Russia, the other on the West / Alexandra Dienes, Elena Josten. - Vienna : Friedrich-Ebert-Stiftung - FES Regional Office for International Cooperation - Cooperation and Peace, November 2024. - 6 Seiten = 1 MB, PDF-File. - (Security Radar ; 2025). - (Spotlight)Electronic ed.: Wien : FES, 2024ISBN 978-3-98628-638-5
Zum Download (PDF) (1 MB, PDF-File)
Georgiens Gesetz über „ausländische Agenten“ ist in Teilen wortgleich mit dem russischen Gesetz von 2012, welches die Arbeit zivilgesellschaftlicher…
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