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Positionspapier der Arbeitnehmer-Vizepräsidenten der Handwerkskammern, entwickelt mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung
Bild: von Maxime Agnelli on Unsplash
Das Handwerk ist als Arbeitgeber und Ausbilder für Millionen von Menschen von zentraler Bedeutung. In rund einer Million hauptsächlich kleiner und mittlerer Betriebe sind über fünf Millionen Menschen beschäftigt. Fast jeder dritte Lehrling wird in einem Handwerksbetrieb ausgebildet.
Zentrale Herausforderung Fachkräftemangel
Eine zentrale Herausforderung des Handwerks ist die Bewältigung des Fachkräftemangels. Aktuell fehlen ca. 250.000 Fachkräfte und ca. 20.000 Ausbildungsplätze bleiben jährlich unbesetzt. Eine zentrale Ursache des Fachkräftemangels sind die Arbeitsbedingungen. Im Vergleich zu vielen anderen Wirtschaftszweigen wird im Handwerk weniger verdient und die Arbeit ist zudem vergleichsweise hart.
Gute Arbeits- und Ausbildungsbedingungen entscheidend für Bewältigung des Fachkräftemangels
Um zukunftsfähig zu sein, müssen daher Arbeits- und Ausbildungsbedingungen verbessert werden. Nur mit guten Löhnen, guter Arbeit und einer modernen Ausbildung kann das Handwerk im Wettbewerb um Auszubildende und qualifizierte Fachkräfte langfristig bestehen.
Zentrale Forderungen betreffen die Einführung einer Ausbildungsumlage für alle Handwerksbranchen, Maßnahmen zur Stärkung der Tarifbindung, darunter eine Reform des Vergaberechts sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Handwerk durch Verbandsklagebefugnisse für Gewerkschaften und neue Regeln für Arbeits- und Dienstleistungsplattformen.
Ansprechpartner in der FES: Dr. Robert Philipps
Positionspapier der Arbeitnehmer-Vizepräsident ̲innen der Handwerkskammern. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik, 2019. - 4 Seiten = 90 KB, PDF-File. - (WISO direkt ; 2019,21)Electronic ed.: Bonn : FES, 2019ISBN 978-3-96250-423-6
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