Die FES wird 100! Mehr erfahren

Arbeitswelt Handwerk - eine politische Herausforderung

Positionspapier der Arbeitnehmer-Vizepräsidenten der Handwerkskammern, entwickelt mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung


Das Handwerk ist als Arbeitgeber und Ausbilder für Millionen von Menschen von zentraler Bedeutung. In rund einer Million hauptsächlich kleiner und mittlerer Betriebe sind über fünf Millionen Menschen beschäftigt. Fast jeder dritte Lehrling wird in einem Handwerksbetrieb ausgebildet.

Zentrale Herausforderung Fachkräftemangel

Eine zentrale Herausforderung des Handwerks ist die Bewältigung des Fachkräftemangels. Aktuell fehlen ca. 250.000 Fachkräfte und ca. 20.000 Ausbildungsplätze bleiben jährlich unbesetzt. Eine zentrale Ursache des Fachkräftemangels sind die Arbeitsbedingungen. Im Vergleich zu vielen anderen Wirtschaftszweigen wird im Handwerk weniger verdient und die Arbeit ist zudem vergleichsweise hart.    

Gute Arbeits- und Ausbildungsbedingungen entscheidend für Bewältigung des Fachkräftemangels

Um zukunftsfähig zu sein, müssen daher Arbeits- und Ausbildungsbedingungen verbessert werden. Nur mit guten Löhnen, guter Arbeit und einer modernen Ausbildung kann das Handwerk im Wettbewerb um Auszubildende und qualifizierte Fachkräfte langfristig bestehen.

Zentrale Forderungen betreffen die Einführung einer Ausbildungsumlage für alle Handwerksbranchen, Maßnahmen zur Stärkung der Tarifbindung, darunter eine Reform des Vergaberechts sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Handwerk durch Verbandsklagebefugnisse für Gewerkschaften und neue Regeln für Arbeits- und Dienstleistungsplattformen.

 

Ansprechpartner in der FES: Dr. Robert Philipps
 

Arbeitswelt Handwerk - eine politische Herausforderung

Bonn, 2019

Publikation herunterladen (90 KB, PDF-File)

Ansprechpartner

Robert Philipps
Dr. Robert Philipps
0228 883-8316
Artikelreihe

Fokus: Migration progressiv ausbuchstabieren

weiter

Artikelreihe

Lesen Sie auch unsere Artikel mit deutschen, europäischen und internationalen Perspektiven auf die EU-Asylreform! weiter

nach oben