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Bild: Kultur für alle von Kathrin Weinel, kubARTur Disign
Die 1979 erschienene Streitschrift "Kultur für alle" von Hilmar Hoffmann hat die deutsche Kulturpolitik von Grund auf verändert. Als einer der ersten Politiker erkannte Hoffmann die Bedeutung von Kultur und Bildung für die Gesellschaft und forderte die Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten an Theatern, Bibliotheken und Museen. Standen bis dahin wenige Bildungsbürgerinnen und Bürger vor einem ausgestellten Gemälde, so sollten sich fortan viele mit ihren Kindern davor versammeln. Mit den Jahren veränderte sich nicht nur die Rezeption von Kultur, sondern das gesamte Kulturverständnis. Der Strukturwandel, wie wir ihn zurzeit erleben, geht mit einigen gesellschaftlichen Verwerfungen einher - ein Kulturkampf, den Roger de Weck in seinem Buch "Die Kraft der Demokratie" beschreibt. Der Soziologe und Kulturwissenschaftler Andreas Reckwitz bezeichnet diese "Kulturkonflikte als Kampf um die Kultur" und entwickelt seinerseits mit der Idee der Kultur des Allgemeinen eine kritische Gegenkraft.
Museen und Kunstausstellungen leisten ihrerseits Entwicklungsarbeit - etwa die "documenta fifteen", kuratiert vom Künstler_innenkollektiv ruangrupa aus Jakarta, oder des Grassimuseums für Völkerkunde in Leipzig mit dem Zukunftsprogramm REINVENTING GRASSI.SKD auf dem Weg zu einem Netzwerkmuseum. Wolfgang Ullrich spricht in seinem Buch "Die Kunst nach dem Ende der Autonomie" von der Entfaltung einer neuen Kunst, die die Kräfte möglichst vieler Disziplinen in sich bündelt. So verstanden würde Kultur von allen geschaffen, die von allen wahrgenommen wird. Darüber und über Ihre Fragen möchten wir an diesem Abend diskutieren.
In der Podiumsdiskussion:
Moderation:
Der Eintritt ist frei!
Veranstaltungsnummer: 260737 – als .ics herunterladen
Ort: GRASSI Museum, Johannisplatz 5-11, 04109 Leipzig
Die 1979 erschienene Streitschrift "Kultur für alle" von Hilmar Hoffmann hat die deutsche Kulturpolitik von Grund auf verändert. Als einer der ersten Politiker erkannte Hoffmann die Bedeutung von Kultur und Bildung für die Gesellschaft und forderte die Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten an Theatern, Bibliotheken und Museen.Standen bis dahin wenige Bildungsbürgerinnen und Bürger vor einem ausgestellten Gemälde, so sollten sich fortan viele mit ihren Kindern davor versammeln. Mit den Jahren veränderte sich nicht nur die Rezeption von Kultur, sondern das gesamte Kulturverständnis. Der Strukturwandel, wie wir ihn zurzeit erleben, geht mit einigen gesellschaftlichen Verwerfungen einher - ein Kulturkampf, den Roger de Weck in seinem Buch "Die Kraft der Demokratie" beschreibt.Der Soziologe und Kulturwissenschaftler Andreas Reckwitz bezeichnet diese "Kulturkonflikte als Kampf um die Kultur" und entwickelt seinerseits mit der Idee der Kultur des Allgemeinen eine kritische Gegenkraft. Museen und Kunstausstellungen leisten ihrerseits Entwicklungsarbeit - etwa die "documenta fifteen", kuratiert vom Künstler_innenkollektiv ruangrupa aus Jakarta, oder des Grassimuseums für Völkerkunde in Leipzig mit dem Zukunftsprogramm REINVENTING GRASSI.SKD auf dem Weg zu einem Netzwerkmuseum.Wolfgang Ullrich spricht in seinem Buch "Die Kunst nach dem Ende der Autonomie" von der Entfaltung einer neuen Kunst, die die Kräfte möglichst vieler Disziplinen in sich bündelt. So verstanden würde Kultur von allen geschaffen, die von allen wahrgenommen wird. Darüber und über Ihre Fragen möchten wir an diesem Abend diskutieren.Es diskutieren:- Andrea Linnenkohl, General Coordinator and Artistic Team documenta fifteen - Léontine Meijer-van Mensch, Direktorin der Völkerkundemuseen in Leipzig, Dresden, Herrnhut - Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler - Roger de Weck, Publizist Moderation:- Thomas Bille, Journalist und Moderator, MDR-KulturDer Eintritt ist frei!
Freitag, 01.07.2219:00-21:00 Uhr
Teilnahmepauschale keine
Johannisplatz 5-1104103 Leipzig
Matthias Eisel Sachsen@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro SachsenBurgstraße 2504109 LeipzigTel. 0341-9602160 und -9602431, Fax 9605091E-Mail: sachsen@fes.deFriedrich-Ebert-StiftungBüro DresdenObergraben 17 A01097 DresdenTel. 0351-80468-03 und -04, Fax 0351-80468-05E-Mail: sachsen@fes.de