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Europäischer Gewerkschaftsdialog

Politische Rahmenbedingungen und Situation der Gewerkschaften

Die weltweite Ungleichheit steigt weiter. Auch wenn soziale Ungleichheit in Europa zuletzt wieder etwas abgenommen hat, ihr weiterhin bedrohliches Ausmaß gefährdet den sozialen und politischen Zusammenhalt Europas. Insbesondere die Arbeitslosigkeit von Jugendlichen erreicht noch immer skandalöse Höhen. Die europäischen Gewerkschaften  sind mit einschneidenden Verschiebungen ihrer traditionellen Machtressourcen konfrontiert. Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung sowie die Zunahme sozialer Ungleichheit stellen sie vor erhebliche Herausforderungen.

Auch in Deutschland wird trotz Wachstum die Verteilung immer ungleicher, die Arbeitswelt wird vielfältiger, aber auch instabiler. Gleichzeitig drohen Disruptionen durch technische Innovation in der Industrie 4.0, durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Auch hierzu müssen sich die Gewerkschaften, in Deutschland  wie in Europa positionieren.  Die Plattformökonomie  wird unsere Arbeitswelt verändern.

Die Wahrnehmung von Ungleichheit in Europa prägt das Bild der Menschen, gleichzeitig wünschen sich die meisten ein gerechteres und sozialeres Europa. Teile der europäischen Bevölkerung sehen die Globalisierung und Europäisierung inzwischen allerdings eher als Risiko denn als Chance. Populistische und nationalistische Strömungen haben großen Zulauf. Auch die Gewerkschaften müssen sich dem Rechtsextremismus in Europa entgegenstemmen.

Zentrale Grundvoraussetzung für ein soziales Europa sind Arbeitsplätze sind, von deren Einkommen Menschen tatsächlich und gut leben können. Starke und zukunftsorientierte Gewerkschaften wiederum sind der beste Garant dafür, dass Wettbewerbsfähigkeit, soziale Gerechtigkeit und faire Einkommen in Einklang gebracht werden können. Dafür steht unser Gewerkschaftsdialog.

Besondere Bedeutung kommt dabei unserem Kompetenz-Zentrum „Zukunft der Arbeit“ und dem Projekt „Europäischer Gewerkschaftsdialog“ zu, das mit dem Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB) den europäischen Branchenverbänden (ETUFs) und anderen Organisationen und Institutionen in Brüssel zusammenarbeitet.

DGB Chef Reiner Hoffmann in der FES

Die europäischen Gewerkschaften vor der Europawahl

| Gewerkschaften international

Kaum noch ein Jahr bis zu den Europawahlen. Für die europäischen Gewerkschaften geht es jetzt darum, ihre Positionen zu schärfen.


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Gruppenbild der EPSU, Europäischen Gewerkschaftsverband für den öffentlichen Dienst, und der FES

Austausch mit dem Europäischen Gewerkschaftsverband für den öffentlichen Dienst in der FES

| Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft

Die digitale Transformation definiert unser Verständnis von Arbeit neu - und wirft mit Blick auf die Rechte von Arbeitnehmer_innen komplexe Fragen...


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Ansprechpartner_innen

Matthias Weber

+49 30 26935-7744
Matthias.Weber(at)fes.de

Raya Maana

+49 30 26935-7707
Raya.Maana(at)fes.de

Gewerkschaften und Rechts­populismus in Europa

Der Aufstieg rechtspopulistischer Bewegungen und Parteien in ganz Europa bleibt auch für Gewerkschaften nicht ohne Folgen. In einer Sequenz von kurzen Länderstudien und einer darauf aufbauenden Analyse werden gewerkschaftliche Handlungsmöglichkeiten untersucht.

Die Studien finden sie hier:

Unser Kompetenzzentrum zur Zukunft der Arbeit in Brüssel konzentriert sich auf vier thematische Säulen: Digitales Europa, Neue Formen der Arbeit, Neue Technologien am Arbeitsplatz und Soziale Antworten auf die Digitalisierung. weiter


Publikationen

Glaise, Nayla; Trubert, Matthieu

Das Recht auf Abschalten in Frankreich

Licht- und Schattenseiten der gesetzgeberischen Regulierung von Arbeitszeiten im digitalen Zeitalter
Paris, 2024

Publikation herunterladen (70 KB, PDF-File)


Schreiber, Benjamin

Frankreichs Streit um die Rentenreform

Fünf Argumente aus gewerkschaftlicher Perspektive
Paris, 2023

Publikation herunterladen (70 KB, PDF-File)


Hillebrand, Ernst

Der Übergang zur E-Mobilität in MOE

Auswirkungen auf den Automobilsektor Mittelosteuropas
Budapest, 2023

Publikation herunterladen (120 KB, PDF-File)


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