Energiewende durch Kohleausstieg – Perspektiven der Verbraucher_innen
Am 15. Januar haben sich Bund und Länder auf einen konkreten Zeitplan für den Kohleausstieg geeinigt. Umfragen zufolge wird der Kohleausstieg von der Mehrheit der Verbraucher_innen mitgetragen. Um die Verbraucherakzeptanz zu erhalten, sollte die Umsetzung so verbraucherfreundlich wie möglich erfolgen.
Folgende Aspekte sollten berücksichtigt werden:
- die Kosten des administrativen Kohleausstiegs sollten vollumfänglich aus dem Steuerhaushalt bezahlt werden;
- die angedachte Verbraucherentlastung sollte nicht nur den erwarteten Strompreisanstieg vollständig kompensieren, sondern darüber hinaus eine nachhaltige Senkung der Strompreise für Endverbraucher_innen ermöglichen;
- um weitere Entlastung bei den Strompreisen zu schaffen, bietet sich die Senkung der Stromsteuer, die Ermäßigung des Mehrwertsteuersatzes auf Strom sowie die möglichst umfassende Finanzierung der EEG-Umlage aus Haushaltsmitteln an;
- Verbraucherbelange sollten im Rahmen des Monitorings der Energiewende stärker berücksichtigt werden. Hierfür ist es erforderlich, quantifizierbare Indikatoren zu entwickeln, welche die Verbraucherinteressen angemessen abbilden.
Ansprechpartner in der FES: Dr. Robert Philipps
Pfister, Christoph; Ecke, Julius; Philipps, Robert
Energiewende durch Kohleausstieg
Bonn, 2020
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