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Veranstaltungsnummer: 232277 – als .ics herunterladen
Mit dem Inkrafttreten der Weimarer Verfassung vor 100 Jahren, am 14. August 1919, setzte sich auch in Deutschland die institutionelle Trennung von Staat und Kirche durch und der deutsche Staat erklärte sich für weltanschaulich neutral. Nach Artikel 140 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland wurden die Artikel 136 bis 139 und 141 der deutschen Verfassung von 1919 übernommen und sind auf diese Weise weiterhin Bestandteil des geltenden Staatskirchen- und Verfassungsrechts.Die vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen der letzten hundert Jahre rechtfertigen die Frage, inwieweit die geltenden Regelungen noch zeitgemäß sind. So hat sich in all diesen Jahren auch die weltanschauliche Zusammensetzung der Bevölkerung verändert. Der Anteil der Konfessionsfreien macht heute bundesweit bald 40% aus. Die religiöse Landschaft hat sich stark ausdifferenziert. Die weltanschaulichen und religiösen Einstellungen der Einzelnenhaben sich individualisiert und die Mitgliedschaft in einer Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft ist alles andere als selbstverständlich.Vor diesem gesellschaftlichen Hintergrund von Säkularisierung, Pluralisierung und Individualisierung wird zunehmend die sogenannte ¿Kirchenförmigkeit¿ des deutschen Religionsverfassungsrechts kritisiert. Und doch bietet sein rennungsgrundsatz auch Potentiale, die Bevorteilung der beiden großen Kirchen gegenüber anderen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften abzubauen.Neben einer Bestandsaufnahme der 100jährigen Trennung von Staat und Kirche wollen wir einen Blick in die Zukunft werfen:> WELCHE RELIGIONSPOLITISCHEN VISIONEN WERDEN DEN HERAUSFORDERUNGEN DER GEGENWART GERECHT UNDTRAGEN ZUR GLEICHBEHANDLUNG DER VERSCHIEDENEN WELTANSCHAUUNGEN UND RELIGIONEN BEI?> WIE KÖNNEN WIR IN KONKRETEN BEREICHEN - HOCHSCHULE, WOHLFAHRTSBEREICH, SEELSORGE - FORTSCHRITTEBEI DER GLEICHBEHANDLUNG ERZIELENWir freuen uns über Ihre Anmeldung.
Mittwoch, 23.10.1915:00-21:00 Uhr
Teilnahmepauschale keine
Hiroshimastraße 1710785 Berlin
Schatz, Kristina / Jan-Niklas Engels SCHATZK@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungForum BerlinHiroshimastraße 1710785 BerlinFax 030-26935-9240