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Veranstaltungsnummer: 250003 – als .ics herunterladen
TermineDas Webseminar ist in mehrere Sitzungen unterteilt:am 24.11.2020 von 16:00 - 17:15 Uhr am 26.11.2020 von 16:00 - 17:15 Uhr am 27.11.2020 von 16:00 - 17.15 Uhr undam 28.11.2020 von 09:30 - 10:45 UhrInhaltDer Umwelt- und Klimajournalismus nach dem Greta-Effekt wird wieder lokaler, da die Folgen der Erwärmung immer stärker vor Ort sichtbar werden und so Themen und Geschichten schaffen, die Journalist_innen neu erzählen können. Welche Sprache und Erzählformen hierfür nützlich sind, ist ebenso Thema des praktisch ausgerichteten Seminars wie die ethischen Grundlagen, in denen Umweltjournalismus heute stattfindet. Daher beginnt der Workshop mit einem Überblick zum Grundwert der Nachhaltigkeit, der für Kommunikationsberufe in Zeiten von Anthropozän und planetaren Grenzen einen neuen Rahmen aufspannt. Anschließend analysiert die Gruppe gemeinsam die Daseinsdimension des Klimawandels und unterscheidet sie als Berichterstattungskontext von Einzelthemen. Darauf aufbauend wird die lokale Umwelt und ihre Veränderung in Deutschland in den Blick genommen - mit der Perspektive, wie man aus Naturverlust, Artenschwund und Dürre neue Geschichten finden und entwickeln kann - und dies zuvorderst mit einer lebendigen, natürlichen Sprache und blühende Worten. Hierum soll es in der etwas veränderten Konzeption des Workshops als Online-Seminar vor allem gehen in einer Zeit, in einem Sommer, in dem die Erde wieder unter Trockenheit und Klimastress leidet und Arten sterben. Wir spüren die Verluste immer mehr, gerade auch mit den Folgen des Klimawandels, die lokaler werden und näher kommen. Eine Sprache, um diese großen Veränderungen zu beschreiben und zu spüren, finden wir aber in Massenmedien nur selten, aber auch in anderen Feldern. Denn Kommunikation hat sich in den vergangenen zwanzig Jahren stark auf Inhalte, Kanäle, Zielgruppen, Strategien, Medien und Formate konzentriert ¿ aber nicht auf die Sprache, den eigentlichen Kern. Dieses Seminar geht deshalb neue Wege. Es sucht eine Sprache, die nicht technokratisch, verdenglischt, ungenau, aufgebläht, sperrig und kalt ist ¿ so, wie es Wissenschafts- und Behördendeutsch, Start-Up-Geschwurbel und Unternehmens-Sprech oft sind. Wir üben vielmehr eine Sprache und suchen nach Worten, die blühen, leben, genau und treffend sind ebenso wie erhellend, erweckend und mitreißend. Basis für das Seminar ist die langjährige Erfahrung des Trainers als Umweltjournalist, Journalistik-Professor und Medienethnograf (derzeit mit einem Projekt zu indigenen Klimanarrativen in Lappland) sowie der Hintergrund als ökologischer Buddhist und heimatverbundener Naturschützer.Methoden- Umweltjournalistische Sprachübungen, Synonymtraining und Storytelling-Ansätze wie Heldensuche und Narrativ-Debatten- Simulation einer Redaktionskonferenz, so dass Journalist_innen in die Lage versetzt werden, neue Bezüge, Themen und eigene Geschichten aus dem lokalen Umfeld heraus zu entwickeln und diese mit dem Kontext des Klimawandels zu verbinden- Impulsreferate, Gruppenarbeit, Sprachübungen, Diskussionen, Fragerunden und Partner_innenphasenKompetenzgewinnSie erhalten ökologisches Wissen, lernen neue Denk- und Recherchewege kennen und werden befähigt, das Geschichtenerzählen im Klimakontext neu anzugehen.SeminarleitungProf. Dr. Torsten Schäfer, Autor, Umwelt- und Reisejournalist, Professur für Journa-lismus mit Schwerpunkt Textproduktion
Dienstag, 24.11.20 bis Samstag, 28.11.2016:00 (erster Tag) bis 10:45 (letzter Tag)
Teilnahmepauschale 60,— €
Online
Julia Möltgen Julia.Moeltgen@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungPolitische AkademieGodesberger Allee 14953175 Bonn