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Veranstaltungsnummer: 255950 – als .ics herunterladen
Die Ergebnisse der G20-Initiativen zur Entschuldung des von der Pandemie wirtschaftlich stark betroffenen Globalen Südens sind ernüchternd. Viele der betroffenen Länder zögern in die Verhandlungen einzutreten. Sie befürchten, dass ein Schuldenerlass ihnen langfristig den Zugang zu den privaten Kapitalmärkten verwehrt, und sie das Vertrauen privater Investoren verlieren. Dieser Verdacht wird von Gläubigern, insbesondere aus dem privaten Sektor, noch verstärkt. Und die G20? Obwohl die Beteiligung privater Gläubiger in der von ihnen und dem Pariser Club beschlossenen Initiative, dem Common Framework for Debt Treatments vorgesehen ist, hat ihnen bislang der politische Wille gefehlt, die Teilnahme verbindlich vorzuschreiben. Dies wäre allerdings wichtig, um den Schuldnerländer gegenüber unkooperativen Gläubigern den Rücken zu stärken und substantielle Schuldenerleichterungen zu erreichen.Im Vorfeld des gemeinsamen Treffens der G20-Gesundheits- und Finanzminister*innen im Oktober dieses Jahres haben wir internationale Expert*innen aus Privatwirtschaft, Wissenschaft und Regierung eingeladen gemeinsam die folgenden Fragen zu erörtern:Gibt es empirische Belege dafür, dass Schuldenerlasse Länder von privater Entwicklungsfinanzierung ausschließen?Was kann von privaten Gläubigern hinsichtlich der Beteiligung an Entschuldungsinitiativen erwartet werden?Wie kann die G20 die Beteiligung des Privatsektors im Sinne einer gemeinsam getragenen Verantwortung sicherstellen?Begrüßung:Annette Schlicht, Friedrich-Ebert-StiftungEinführung und Moderation:Kristina Rehbein, erlassjahr.deReferent*innen:Aitor Erce PhD, Berater des Chefökonomen der Afrikanischen Entwicklungsbank, Gastprofessor an der School of European Political Economy (LUISS) Dr. Moritz Krämer, Chefökonom, CountryRisk.ioDr. Valentin Lang, Juniorprofessor für International Political Economy and Development, Universität Mannheim Dr. Nadine Kalwey, Referatsleiterin, Bundesministerium der FinanzenSie sind herzlich eingeladen, an dieser Debatte teilzunehmen.
Donnerstag, 28.10.2115:00-16:30 Uhr
Teilnahmepauschale keine
ONLINE
Susanne Böhme susanne.boehme@fes.de