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Zukunft der Automobilindustrie

Mobilität als neues Geschäftsmodell

Die Automobilindustrie in Deutschland ist unter Druck. Durch neue Geschäftsmodelle aus dem Silicon Valley und China und strengere Umweltstandards.
Der Automobilbranche droht der Niedergang. Mit drastischen Folgen für die Beschäftigung. Um das zu verhindern, brauchen wir eine Reform der Verkehrs- und Infrastrukturpolitik. Die Bundesregierung muss einen Zukunftspakt für Mobilität schaffen, um die Automobilindustrie zu transformieren.

Automobilbranche im Umbruch

Die deutsche Automobilindustrie boomt. Aber der Druck wächst: durch Digitalisierung, neue Formen der Nutzung und höhere Umweltstandards. China und das Silicon Valley drängen aggressiv auf den internationalen Markt. Auch schärfere CO2-Ziele im Verkehrssektor, die Feinstaubdebatte in den Städten und die aktuelle Diskussion um Fahrverbote für Diesel setzen die Automobilhersteller unter Zugzwang. Gleiches gilt für die Zulieferer. Ohne einen tiefgreifenden Wandel droht Deutschlands Schlüsselindustrie Nr. 1 abgehängt zu werden.

 

Druck durch Megatrends

Der Druck zur Veränderung kommt vor allem durch die vier Megatrends: Digitalisierung, Urbanisierung, Nachhaltigkeit und Individualisierung. Dazu kommen technische Neuerungen, die die Autoindustrie rasant umwälzen: So wird der Elektromotor über kurz oder lang den Verbrennungsmotor ablösen. Wenn die deutschen Autohersteller nicht aufpassen, werden das Silicon Valley und China uneinholbar an ihnen vorbeiziehen. Dabei gilt es völlig neu zu denken: Das Geschäftsmodell der Zukunft hat längst nicht mehr das Auto allein im Blick, sondern Mobilität als Ganzes.

 

Zukunftspakt für Mobilität

Die Mobilitätswende wird so tiefgreifend sein, dass eine neue Regulierung der Autobranche und unternehmensinterne Transformation allein nicht genügen. Vielmehr müssen Politik, Unternehmen, Gewerkschaften und Verbraucher_innen gemeinsam eine neue Politik in Angriff nehmen. Nur so kann eine grundlegende Transformation der Automobilbranche gelingen. Dabei ist es wichtig, alle Betroffenen mit einzubeziehen. Große Autobauer wie Zulieferer, Bund und Länder genauso wie Kommunen. Um Standorte und Beschäftigung zu sichern, braucht es einen gemeinsamen Zukunftspakt für Mobilität. Der Zeitpunkt ist günstig, denn die Branche verfügt momentan über die nötigen Mittel für eine solch tiefgreifende Transformation. Unsere Studie zeigt: Zeit zu zögern bleibt nicht. Sonst könnte das Erfolgsmodell deutsche Automobilindustrie schon bald Geschichte sein.

Eine Publikation der FES-Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik

Publikationsüberblick

Deutsch

Die Zukunft der deutschen Automobilindustrie

Transformation by Disaster oder by Design?
Bonn, 2018

Zum Download (PDF) (600 KB, PDF-File)


Englisch

The future of the German automotive industry

Transformation by disaster or by design?
Bonn, 2018

Zum Download (PDF) (550 KB, PDF-File)


Spanisch

El futuro de la industria automotriz alemana

Transformación por desastre o por diseño?
Mexico, 2019

Zum Download (PDF) (3 MB, PDF-File)


Rumänisch

Viitorul industriei autovehiculelor

Transformarea prin eşec sau prin proiectare?
Bucharest, 2018

Zum Download (PDF) (29 MB, PDF-File)


Tschechisch

Budoucnost německého automobilového průmyslu

Transformace katastrofou nebo transformace řízená?
Prag, 2019

Zum Download (PDF) (1,7 MB PDF-File)


Chinesisch

[Die Zukunft der deutschen Automobilindustrie]

[Transformation by Disaster oder by Design?]
Shanghai, 2018

Zum Download (PDF) (3 MB, PDF-File)


Japanisch

[Die Zukunft der deutschen Automobilindustrie]

[Transformation by Disaster oder by Design?]
Tokyo, 2018

Zum Download (PDF) (1,2 MB PDF-File)


Info-Grafik aus der Studie:

Weitere Publikationen zum Thema:

Schwedes, Oliver; Bormann, René

Mobilität als Teil der Daseinsvorsorge

Mobilität verstehen, steuern und allen ermöglichen
Berlin, 2017

Zum Download (PDF) (85 KB, PDF-File)


Umbau der Stadt nutzen und stadtgerechte Mobilität stärken

Bonn, 2017

Zum Download (PDF) (75 KB, PDF-File)


Mobilität 2050

Demokratisch, nachhaltig und digital vernetzt
Bonn, 2017

Zum Download (PDF) (80 KB, PDF-File)


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