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buch|essenz — Prägnante Buchzusammenfassungen mit politischer Einordnung

Mit der buch|essenz stellt die Akademie für Soziale Demokratie Sachbücher von besonderer Bedeutung für den gesellschaftlichen Diskurs als Buchzusammenfassungen für dich bereit.  Sowohl in schriftlicher Form als auch als Audio-Version bieten wir unseren Leser_innen kostenfrei prägnante Zusammenfassungen mit hohem inhaltlichem Anspruch und einer Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie  von bereits über 100 wichtigen Sachbüchern!

Das Beste an der buch|essenz: Du musst Sachbücher mit mehreren hundert oder gar tausend Seiten nicht gänzlich lesen, um die Kernaussagen und Argumente der Autor_innen zu verstehen – denn genau dies decken unsere kompakten buch|essenzen ab. Du kannst dir mithilfe der Buchzusammenfassungen in nur 10 bis 15 Minuten einen fundierten Eindruck von den Inhalten wichtiger Werke machen und erhältst zugleich eine thematische Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie. Anhand dessen kannst du leicht entscheiden, ob ein Sachbuch für dich besonders relevant ist und ob du dich noch intensiver damit beschäftigen möchtest.

Unsere Buchzusammenfassungen kommen in zwei Versionen: Wenn du gerade mal keine Zeit zum Lesen hast, kannst du die gesprochene Buchessenz über unsere Website überall abrufen und direktanhören. Jeden Monat kommen neue Buchzusammenfassungen dazu – lass dich einfach von unserem  Kurznachrichten-Dienst „Der Rote Faden" über neue buch|essenzen informieren.

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Lewandowsky: Was Populisten wollen

Populisten inszenieren sich als Stimme des Volkes. Trotz ideologischer Unterschiede eint alle populistischen Parteien, Bewegungen und Anführer der Gedanke, dass es so etwas wie das „wahre“ Volk gibt. Zum einen geht es dabei um das Einfordern von Souveränität, also um das, was das Volk will, und zum anderen um Identität, also das, was das Volk ist. Beides, der Wille und die Identität des „wahren“ Volkes, sind im Denken der Populisten miteinander verbunden. Zwar bestehen teils deutliche Unterschiede darin, wie sie ihre Ziele erreichen wollen. Alle Populisten eint jedoch eine geringe Achtung für die Institutionen der liberalen Demokratie. Doch auch, wenn die Populisten in Zeiten multipler Krisen an Zulauf gewinnen, es gibt auch vielversprechende Gegenstrategien.

Sanders: Es ist okay, wütend auf den Kapitalismus zu sein

Der ungezügelte Kapitalismus treibt die globale Ungleichheit voran, untergräbt die Demokratie und zerstört unseren Planeten. Deshalb müssen wir dem unmoralischen Prinzip der hemmungslosen Gier ein Ende setzen und die Würde des Menschen ins Zentrum aller gesellschaftlichen Überlegungen rücken. Es gilt anzuerkennen, dass zu den Menschenrechten auch wirtschaftliche Rechte zählen, und eine Gesellschaft zu schaffen, die allen einen angemessenen Lebensstandard bietet. Sanders zeigt auf, welche Schritte es dafür braucht und warum eine engagierte politische Erzählung in Zeiten vielschichtiger Krisen wichtig ist.

Levitsky & Ziblatt: Die Tyrannei der Minderheit

Amerikas Demokratie steht am Abgrund. Die Gesellschaft ist gespalten und die regierenden Parteien sind nicht mehr in der Lage, öffentliche Anliegen der Mehrheit der Wähler_innen in Politik umzusetzen. Diese Probleme sind historisch gewachsen und institutionell verankert. Im Jahr 2016 standen die Vereinigten Staaten von Amerika an der Schwelle dazu, eine multiethnische Demokratie zu werden – divers, mit gleichem Wahlrecht und bürgerlichen Freiheiten für alle. Stattdessen erlebte das Land unter Donald Trump einen autoritären Rückschlag. Am 6. Januar 2021 mündete dies in dem Versuch eines gewalttätigen Staatsstreichs – ein überdeutliches Zeichen für den desolaten Zustand der US-Demokratie. Wie konnten die Vereinigten Staaten an diesen Punkt gelangen? Und wie kann diese Krise überwunden werden?

Mau: Ungleich vereint

Geprägt durch die Erfahrungen in der DDR und die Weichenstellungen in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch und politisch, aber auch mit Blick auf Mentalität und Identität. In Ostdeutschland waren lange eher apolitische, abwartende, teils apathische Haltungen vorherrschend. Unter Bedingungen gesellschaftlichen Stresses kam es jedoch zu einem Politisierungsschub. Menschen mit schwachen Loyalitäten für die etablierten Parteien und das politische System insgesamt wanderten in ein rechtsextremes Gesinnungslager ab. Zukünftig muss es darum gehen, die Gesellschaft enger mit der Politik zu verbinden und Entscheidungs- und Partizipationsmöglichkeiten jenseits der klassischen Parteien zu vergrößern.

Morina: Tausend Aufbrüche

Aus bislang unerforschten Selbstzeugnissen wie Bürgerbriefen, Petitionen und Flugblättern rekonstruiert die Autorin die Demokratievorstellungen und das Selbstverständnis normaler Bürger_innen in Ost und West seit den 1980er Jahren. Die jüngste deutsche Demokratiegeschichte wird üblicherweise als rein westdeutsche, von 1949 über die Vereinigung bis in die Gegenwart reichende Teilgeschichte erzählt. Die ostdeutsche Gesellschaft wurde 1989 Teil dieser Geschichte, musste die Demokratie aber erst erlernen. Doch diese Lesart wird der Demokratieanspruchsgeschichte der DDR nicht gerecht. Morinas Untersuchung – die mit dem Deutschen Sachbuchpreis 2024 ausgezeichnet wurde – offenbart die Grenzen der westdeutschen Liberalisierung ebenso wie die Vielfalt der ostdeutschen Demokratieaneignungsversuche und liefert so wichtige Einsichten zum Verständnis der gegenwärtigen Lage unserer Demokratie.

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