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Das Labyrinth der Griechenlandkrise

Zu Griechenland hat jeder eine Meinung, aber nicht alle eine Ahnung. Die Entwicklungen dort halten Europa seit Tagen und Wochen in Atem. Angst und Unsicherheit im Land selbst nehmen zu, in Europa wächst die Sorge. Das Büro der FES in Athen begleitet diese Entwicklungen aus der Nähe und berichtet regelmäßig darüber in vielen unterschiedlichen Medien.

Ein Land in der (sozialen) Krise
Griechenland beherrscht die europäischen Titelseiten, ebenso wie die deutschen Talkshows. Dabei geht oft verloren, was die Verhandlungen für die Griechinnen und Griechen, für das Land selbst und seine Zukunft bedeuten. Hier will die Friedrich-Ebert-Stiftung eine Lücke füllen.

Seit 2010 versuchen die europäischen Partner und die griechischen Regierungen, die tiefe wirtschaftliche Krise in Griechenland zu bewältigen. Dennoch ist das Land weiterhin in schweren Turbulenzen. Die wirtschaftliche Schieflage hat sich zu einer sozialen Krisensituation ausgewachsen. Das politische System in Athen befindet sich in einem massiven Umwälzungsprozess.

Die Zukunft ist ungewiss
Vor diesem Hintergrund ist im Januar 2015 eine neue Rechts-Links-Regierung angetreten. Ministerpräsident Alexis Tsipras verhandelt seither mit den europäischen Partnern über eine Fortführung des am 30. Juni ausgelaufenen Unterstützungspakets - bislang ohne Erfolg. Dabei sind die gegenseitigen Schuldzuweisungen immer intensiver und heftiger geworden. Der Gipfel der bisherigen Entwicklungen ist die Ansetzung eines Referendums für den 5. Juli, bei dem die Griechinnen und Griechen über den letzten Vorschlag der Gläubiger abstimmen sollen. Keiner weiß, was diese Abstimmung für die Zukunft der EU bedeuten wird.

Seit 2012 begleitet das Team der FES Athen all diese Entwicklungen aus der Nähe. Es wurde eine Reihe von Veröffentlichungen publiziert, seit Mitte Juni berichtet die FES Athen in einem Krisentagebuch über die aktuelle Stimmung im Land. Zudem geben die multimedialen Interviews einen guten Einblick in die jeweils aktuelle Situation in Athen.


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