Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Die Climate Security Working Group stellt Ergebnisse vor, wie Klimasicherheit in aktuelle Friedensverhandlungen einbezogen werden kann (engl)
Wie kann Klimasicherheit in der Region des Horn von Afrika politische Berücksichtigung finden, um Frieden wahrscheinlicher zu machen? Mit dieser Frage beschäftigte sich die „Climate Security Working Group“, bestehend aus Vertreter_innen der Zivilgesellschaft und regionalen Expert_innen aus verschiedenen Ländern des Horn von Afrika. In der Region des Horn von Afrika sind extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen und Dürren unberechenbarer geworden und nehmen infolge des Klimawandels an Häufigkeit und Umfang zu. Weil Ressourcen knapper werden, steigt die Wahrscheinlichkeit und die Dynamik von gewalttätigen Konflikten. Friedensprozesse werden hierdurch erschwert. Der Klimawandel führt damit zu einer weiteren Verschärfung von Sicherheitsrisiken in einer Region, in der verschiedene laufende gewaltvolle Konflikte regelmäßig Grenzen überschreiten.
Vor diesem Hintergrund wurde die „Climate Security Working Group“ 2018 vom Kenia-Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Kooperation mit dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut (SIPRI) und der Panafrican Climate Justice Alliance (PACJA) gegründet. In der Arbeitsgruppe kamen Vertreter_innen der Zivilgesellschaft und regionale bzw. internationale Expert_innen aus Ländern des Horn von Afrika zusammen und berieten gemeinsam, wie Klimasicherheit in aktuelle Friedensverhandlungen und -prozesse integriert und zur Prävention von Gewalt beitragen kann. Darauf aufbauend erarbeitete die Gruppe politische Handlungsempfehlungen, um Klimasicherheit im Horn von Afrika zu verbessern. In den vier Treffen der Arbeitsgruppe einigte man sich daraufhin auf konkrete Kriterien, die in zukünftigen Bemühungen auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene stärkere Berücksichtigung finden sollten.
Die politischen Handlungsempfehlungen und Kriterien der Arbeitsgruppe für nationale, regionale und internationale Akteure liegen nun vor und finden sich in der Perspektive „Climate Security in the Horn of Africa“. So sollten nach Auffassung der Arbeitsgruppe Friedensprozesse Klimaeinflüsse auf Konflikte besser berücksichtigen, um zu vermeiden, dass Friedensregelungen aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels destabilisiert werden. Lokale Gemeinschaften, die gleichzeitig von Klimawandel und von gewaltsamen Konflikten betroffen sind, müssen stärker in nationale und regionale Friedensprozesse einbezogen werden, von diesen profitieren und verbesserten Zugang zu Ressourcen zur Reduzierung von Klimarisiken erhalten. Hierfür gilt es auch das Wissen und die Datenlage für Klimarisiken auf lokaler Ebene zu verbessern.
Die Arbeitsgruppe ist zudem davon überzeugt, dass internationale Maßnahmen zur Reduzierung klimabezogener Sicherheitsrisiken nur dann funktionieren können, wenn sie mit den bestehenden regionalen Prozessen und Mechanismen der Afrikanischen Union (AU), regionaler Organisationen und unter enger Einbeziehung der Zivilgesellschaft koordiniert werden.
Die Autoren der Analyse haben ebenso einen Gastbeitrag im East African verfasst.
In den folgenden Interveiws bringen akademische Experten und Vertreter von zivilgesellschaftlichen Organisationen ihre Sichtweisen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Frieden und Sicherheit in der Region des Horns von Afrika ein (englische Interviews des Projektpartners SIPRI).
Dr Elvin Nyukuri, Lecturer at the University of Nairobi Dr Mithika Mwenda, Executive Director of the Pan African Climate Justice Alliance (PACJA) Dr Hellen Natu, Regional Manager of Nile Basin Discourse Eskedar Awgichew Ergete, Director of the Environment and Natural Resources Law Centre at Mekelle University Dr Nicholas Orago, Lecturer at the University of Nairobi Dr Mohyeldeen Eltohami Taha Hamed, Sudan Peacebuilding and Development Project (SPDP)
Perspectives on addressing climate-related security risks from the Horn of Africa / Mithika Mwenda, Florian Krampe and Henrik Maihack (eds.). - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, Africa Department, June 2020. - 5 Seiten = 180 KB, PDF-File. - (Perspective). - (Peace and security)Electronic ed.: Berlin : FES, 2020ISBN 978-3-96250-599-8
Publikation herunterladen (180 KB, PDF-File)
Wie eng der Umgang mit dem Klimawandel und bewaffnete Konflikte in Afghanistan zusammenhängen, beschreibt Martin Qassemi, Praktikant im Referat…
30% der Weltbevölkerung leidet unter Lebensmittelknappheit. Die Ursachen sind vielfältig. Paula Tacke, Praktikantin beim IPG-Journal analysiert die…
10. Dezember, 18 Uhr c.t. | Universität Bonn und im Livestream
Auftaktveranstaltung zum 100-jährigen Jubiläum der FES | Donnerstag, 21. November 2024, 17.30 bis 19.45 Uhr | Friedrich-Ebert-Stiftung, Godesberger…
Lesung und Gespräch mit Gün Tank über weibliche Arbeitsmigration |
09.10.2024 | 18.00–19:30 Uhr | Berlin