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Bild: Tagebuch für Walter Fritzsch von Thomas Glöß
Diese Veranstaltung wurde aufgezeichnet. Wenn Sie hier klicken, gelangen Sie zum Video auf YouTube
Kennen Sie jemanden, der ein Leben lang Tagebuch geführt hat? Walter Fritzsch, aus dem sächsischen Planitz stammend und bekannt als Meistertrainer von Dynamo Dresden, wirkt von 1938 bis 1995 – also über drei Gesellschaftsordnungen – als Chronist in eigener Sache und als Zeitzeuge der Irrungen und Wirrungen des 20. Jahrhunderts.
Mit dem Marschbefehl an die Ostfront beginnt der junge Mann (Jahrgang 1920) mit seinen täglichen Aufzeichnungen. An vorderster Kampflinie hält er das Grauen fest: 23 Nahkampftage, mit dem Tod als ständigen Begleiter. Bei Kursk wird er 1943 verwundet und ein Jahr später trotzdem erneut an die Ostfront versetzt. Dass er das Kriegsende erlebt, gleicht einem Wunder.
Planitz gehört nun zu Zwickau, im Sommer 1945 auch eine geteilte Stadt. In dieser Zeit findet Walter Fritzsch im Fußball erst Halt, dann berufliche Neu-Orientierung. Die SDAG Wismut lockt ihn 1950 als hauptamtlichen Trainer nach Aue. Dem Oberliga Aufstieg der Wismut-Elf folgen Stationen in Lauter, Dresden, Dessau, Karl-Marx-Stadt, Riesa und Rostock.
Ab Sommer 1969 gelingt dem ebenso ehrgeizigen wie eigenwilligen Trainer bei Dynamo Dresden sein Meisterstück. Mit europäischem Spitzenfußball entfacht er an der Elbe eine unglaubliche Euphorie. Die Auftritte seiner Schwarz-Gelben geben vielen Menschen der im Wiederaufbau befindlichen Stadt verloren geglaubtes Selbstwertgefühl und Stolz zurück.
Journalist und Buch-Autor Uwe Karte lernte Walter Fritzsch Ende 1990 kennen. Widmet ihm nach dessen Tod (1997) die filmische Dokumentation »Der kleine General«. In dieser Zeit bekommt er die privaten Fritzsch-Tagebücher übereignet. Deren Auswertung wird zur Grundlage der hier vorgestellten Biografie – eine opulent illustrierte und atemberaubende Zeitreise durch ein deutsches Jahrhundert.
im Gespräch mit
„Tagebuch für Walter Fritzsch“, 480 Seiten (ca. 400 Fotos + Abbildungen) 48 Euro Bestellung unter: www.uwekarte.de
Die Veranstaltung findet online als ZOOM-Gespräch statt. Angemeldete Teilnehmer_innen erhalten die Zugangsdaten vor der Veranstaltung per E-Mail.
Veranstaltungsnummer: 253370 – als .ics herunterladen
Kennen Sie jemanden, der ein Leben lang Tagebuch geführt hat? Walter Fritzsch, aus dem sächsischen Planitz stammend und bekannt als Meistertrainer von Dynamo Dresden, wirkt von 1938 bis 1995 - also über drei Gesellschaftsordnungen - als Chronist in eigener Sache und als Zeitzeuge der Irrungen und Wirrungen des 20. Jahrhunderts. Mit dem Marschbefehl an die Ostfront beginnt der junge Mann (Jahrgang 1920) mit seinen täglichen Aufzeichnungen. An vorderster Kampflinie hält er das Grauen fest: 23 Nahkampftage, mit dem Tod als ständigen Begleiter. Bei Kursk wird er 1943 verwundet und ein Jahr später trotzdem erneut an die Ostfront versetzt. Dass er das Kriegsende erlebt, gleicht einem Wunder. Planitz gehört nun zu Zwickau, im Sommer 1945 auch eine geteilte Stadt. In dieser Zeit findet Walter Fritzsch im Fußball erst Halt, dann berufliche Neu-Orientierung. Die SDAG Wismut lockt ihn 1950 als hauptamtlichen Trainer nach Aue. Dem Oberliga Aufstieg der Wismut-Elf folgen Stationen in Lauter, Dresden, Dessau, Karl-Marx-Stadt, Riesa und Rostock. Ab Sommer 1969 gelingt dem ebenso ehrgeizigen wie eigenwilligen Trainer bei Dynamo Dresden sein Meisterstück. Mit europäischem Spitzenfußball entfacht er an der Elbe eine unglaubliche Euphorie. Die Auftritte seiner Schwarz-Gelben geben vielen Menschen der im Wiederaufbau befindlichen Stadt verloren geglaubtes Selbstwertgefühl und Stolz zurück. Journalist und Buch-Autor Uwe Karte lernte Walter Fritzsch Ende 1990 kennen. Widmet ihm nach dessen Tod (1997) die filmische Dokumentation »Der kleine General«. In dieser Zeit bekommt er die privaten Fritzsch-Tagebücher übereignet. Deren Auswertung wird zur Grundlage der hier vorgestellten Biografie: eine opulent illustrierte und atemberaubende Zeitreise durch ein deutsches Jahrhundert. Uwe Karte, Journalist in Dresden, Autor des hier vorgestellten Buches Tagebuch für Walter Fritzschim Gespräch mitFrank Richter, MdL, Theologe und Publizist, Mitautor des BuchesDas Gespräch findet Online via ZOOM statt.Nach der Anmeldung erhalten Sie einen Tag vor der Veranstaltung eine Email mit den Zugangsdaten.
Dienstag, 25.05.2119:00-20:30 Uhr
Teilnahmepauschale keine
Online
Matthias Eisel Sachsen@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro SachsenBurgstraße 2504109 LeipzigTel. 0341-9602160 und -9602431, Fax 9605091E-Mail: sachsen@fes.deFriedrich-Ebert-StiftungBüro DresdenObergraben 17 A01097 DresdenTel. 0351-80468-03 und -04, Fax 0351-80468-05E-Mail: sachsen@fes.de
10. Dezember, 18 Uhr c.t. | Universität Bonn und im Livestream
Auftaktveranstaltung zum 100-jährigen Jubiläum der FES | Donnerstag, 21. November 2024, 17.30 bis 19.45 Uhr | Friedrich-Ebert-Stiftung, Godesberger…
Lesung und Gespräch mit Gün Tank über weibliche Arbeitsmigration |
09.10.2024 | 18.00–19:30 Uhr | Berlin