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Dienstag, 25.05.21 19:00 - Online über ZOOM

Tagebuch für Walter Fritzsch (1920 -1997). Legendärer Meistertrainer von Dynamo Dresden in den 1970er Jahren. Eine deutsche Biografie


Terminexport im ICS-Format
Tagebuch für Walter Fritzsch

Bild: Tagebuch für Walter Fritzsch von Thomas Glöß

Diese Veranstaltung wurde aufgezeichnet. Wenn Sie hier klicken, gelangen Sie zum Video auf YouTube

Kennen Sie jemanden, der ein Leben lang Tagebuch geführt hat? Walter Fritzsch, aus dem sächsischen Planitz stammend und bekannt als Meistertrainer von Dynamo Dresden, wirkt von 1938 bis 1995 – also über drei Gesellschaftsordnungen – als Chronist in eigener Sache und als Zeitzeuge der Irrungen und Wirrungen des 20. Jahrhunderts.

Mit dem Marschbefehl an die Ostfront beginnt der junge Mann (Jahrgang 1920) mit seinen täglichen Aufzeichnungen. An vorderster Kampflinie hält er das Grauen fest: 23 Nahkampftage, mit dem Tod als ständigen Begleiter. Bei Kursk wird er 1943 verwundet und ein Jahr später trotzdem erneut an die Ostfront versetzt. Dass er das Kriegsende erlebt, gleicht einem Wunder.

Planitz gehört nun zu Zwickau, im Sommer 1945 auch eine geteilte Stadt. In dieser Zeit findet Walter Fritzsch im Fußball erst Halt, dann berufliche Neu-Orientierung. Die SDAG Wismut lockt ihn 1950 als hauptamtlichen Trainer nach Aue. Dem Oberliga Aufstieg der Wismut-Elf folgen Stationen in Lauter, Dresden, Dessau, Karl-Marx-Stadt, Riesa und Rostock.

Ab Sommer 1969 gelingt dem ebenso ehrgeizigen wie eigenwilligen Trainer bei Dynamo Dresden sein Meisterstück. Mit europäischem Spitzenfußball entfacht er an der Elbe eine unglaubliche Euphorie. Die Auftritte seiner Schwarz-Gelben geben vielen Menschen der im Wiederaufbau befindlichen Stadt verloren geglaubtes Selbstwertgefühl und Stolz zurück.

Journalist und Buch-Autor Uwe Karte lernte Walter Fritzsch Ende 1990 kennen. Widmet ihm nach dessen Tod (1997) die filmische Dokumentation »Der kleine General«. In dieser Zeit bekommt er die privaten Fritzsch-Tagebücher übereignet. Deren Auswertung wird zur Grundlage der hier vorgestellten Biografie – eine opulent illustrierte und atemberaubende Zeitreise durch ein deutsches Jahrhundert.

 

  • Uwe Karte, Journalist in Dresden, Autor des hier vorgestellten Buches „Tagebuch für Walter Fritzsch“

im Gespräch mit

  • Frank Richter, MdL, Theologe und Publizist, Mitautor des Buches

 

„Tagebuch für Walter Fritzsch“, 480 Seiten (ca. 400 Fotos + Abbildungen) 48 Euro Bestellung unter: www.uwekarte.de

 

Die Veranstaltung findet online als ZOOM-Gespräch statt. Angemeldete Teilnehmer_innen erhalten die Zugangsdaten vor der Veranstaltung per E-Mail.

- Online
freie Plätze

Tagebuch für Walter Fritzsch

Veranstaltungsnummer: 253370als .ics herunterladen

Kennen Sie jemanden, der ein Leben lang Tagebuch geführt hat? Walter Fritzsch, aus dem sächsischen Planitz stammend und bekannt als Meistertrainer von Dynamo Dresden, wirkt von 1938 bis 1995 - also über drei Gesellschaftsordnungen - als Chronist in eigener Sache und als Zeitzeuge der Irrungen und Wirrungen des 20. Jahrhunderts.
Mit dem Marschbefehl an die Ostfront beginnt der junge Mann (Jahrgang 1920) mit seinen täglichen Aufzeichnungen. An vorderster Kampflinie hält er das Grauen fest: 23 Nahkampftage, mit dem Tod als ständigen Begleiter. Bei Kursk wird er 1943 verwundet und ein Jahr später trotzdem erneut an die Ostfront versetzt. Dass er das Kriegsende erlebt, gleicht einem Wunder.
Planitz gehört nun zu Zwickau, im Sommer 1945 auch eine geteilte Stadt. In dieser Zeit findet Walter Fritzsch im Fußball erst Halt, dann berufliche Neu-Orientierung. Die SDAG Wismut lockt ihn 1950 als hauptamtlichen Trainer nach Aue. Dem Oberliga Aufstieg der Wismut-Elf folgen Stationen in Lauter, Dresden, Dessau, Karl-Marx-Stadt, Riesa und Rostock.
Ab Sommer 1969 gelingt dem ebenso ehrgeizigen wie eigenwilligen Trainer bei Dynamo Dresden sein Meisterstück. Mit europäischem Spitzenfußball entfacht er an der Elbe eine unglaubliche Euphorie. Die Auftritte seiner Schwarz-Gelben geben vielen Menschen der im Wiederaufbau befindlichen Stadt verloren geglaubtes Selbstwertgefühl und Stolz zurück.
Journalist und Buch-Autor Uwe Karte lernte Walter Fritzsch Ende 1990 kennen. Widmet ihm nach dessen Tod (1997) die filmische Dokumentation »Der kleine General«. In dieser Zeit bekommt er die privaten Fritzsch-Tagebücher übereignet. Deren Auswertung wird zur Grundlage der hier vorgestellten Biografie: eine opulent illustrierte und atemberaubende Zeitreise durch ein deutsches Jahrhundert.

Uwe Karte, Journalist in Dresden, Autor des hier vorgestellten Buches Tagebuch für Walter Fritzsch

im Gespräch mit

Frank Richter, MdL, Theologe und Publizist, Mitautor des Buches

Das Gespräch findet Online via ZOOM statt.
Nach der Anmeldung erhalten Sie einen Tag vor der Veranstaltung eine Email mit den Zugangsdaten.

Termin

Dienstag, 25.05.21
19:00-20:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Online

Ansprechpartner_in

Matthias Eisel

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen
Burgstraße 25
04109 Leipzig
Tel. 0341-9602160 und -9602431, Fax 9605091
E-Mail: sachsen@fes.de

Friedrich-Ebert-Stiftung
Büro Dresden
Obergraben 17 A
01097 Dresden
Tel. 0351-80468-03 und -04, Fax 0351-80468-05
E-Mail: sachsen@fes.de


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