Wie erinnern? Zum Umgang mit dem SED-Unrecht 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution

30 Jahre nach der Friedlichen Revolution wurde bei diesem Bautzen-Forum über das „Wie weiter“ bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur diskutiert. Dabei ging es auch um Strukturen und Methoden, wie beispielsweise um die Zukunft der Außenstellen der Bundesbehörde für die Stasiunterlagen in den ehemaligen DDR-Bezirksstädten und die weitere Aufbereitung und Zurverfügungstellung der Akten.

Dieses 30. Bautzen-Forum fragte nach dem Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur und danach, weshalb das Erinnern auch für nachfolgende Generationen wichtig ist? Die gesellschaftspolitischen Entwicklungen in Ostdeutschland hätten gezeigt, dass es bei der Rückschau auf die DDR auch darum gehen müsse, die gesamte Lebenswelt der Menschen unter der Herrschaft einer Diktatur in den Blick zu nehmen.

Zu den Gesprächsgästen gehörten  BStU-Chef Roland Jahn, der Bürgerrechtler und Theologe Frank Richter, Thomas Krüger als Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, die Landesbeauftragte Anne Drescher aus Mecklenburg-Vorpommern und der Schriftsteller Thomas Rietzschel („Mit der Faust in die Welt schlagen“) .