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Die Arbeitsgemeinschaft FriEnt feierte ihr 15-jähriges Jubiläum in Berlin und reflektierte die Zukunft der Friedensförderung.
Bild: Ausschnitt aus dem Veranstaltungsflyer, Bild: Claudia Oly
„Eine Brücke kann nur tragen, wenn sie über starke Brückenpfeiler verfügt.“ Mit diesen Worten eröffnete Michael Hippler, Co-Vorsitzender des FriEnt-Lenkungsausschusses, das FriEnt-Sommerfest anlässlich des 15-jährigen FriEnt-Jubiläums. Unter dem Motto „Gemeinsam für Frieden und Entwicklung“ bot das Sommerfest rund 130 Gästen aus Ministerien, Bundestag, Zivilgesellschaft und Medien die Gelegenheit zum ungezwungenen Austausch am Berliner Spreeufer in Sichtweite der Oberbaumbrücke. Die 1894 erbaute Brücke stand an diesem Abend symbolisch für die Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung, die seit 15 Jahren in vielfacher Hinsicht als einzigartige Brücke zwischen Staat und Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Praxis sowie nationalen und internationalen Akteuren wirkt und deren Mitglied auch die Friedrich-Ebert-Stiftung ist.
Michael Hippler mahnte, dass auch nach 15 Jahren kontinuierliche Erneuerungsarbeiten an Brücke und Pfeilern notwendig seien, damit die Ufer stabil miteinander verbunden bleiben – auch in stürmischen Zeiten. 15 Jahre FriEnt seien wechselvolle Jahre gewesen, in denen die Themen Friedensförderung und Krisenprävention unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Strömungen ausgesetzt waren. Doch so kontrovers die Diskussionen mitunter waren, FriEnt habe sich stets als wichtige Austauschplattform, als Impulsgeber und nicht zuletzt als Seismograph für Trends und Entwicklungen bewährt.
Warum es heute angesichts politischer, gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen eine neue Agenda für Frieden braucht und welche Prioritäten diese setzten muss, beleuchtete Jonathan Cohen, Direktor der britischen Friedensorganisation Conciliation Resources, in einer Keynote. Seine Überlegungen können hier nachgelesen werden.
Im Anschluss diskutierten Dr. Christoph Beier, stellvertretender Vorstandssprecher der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, über die Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft und über Herausforderungen für Friedensförderung. Die Runde wurde von Dr. Almut Wieland-Karimi, Direktorin des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze, moderiert. Ein ausführlicher Bericht der Diskussionsrunde ist auf der Webseite von FriEnt zu finden.
Nach ihren Geburtstagswünschen für und an FriEnt gefragt, waren sich die Diskutierenden einig, dass die Arbeit von FriEnt und das über 15 Jahre aufgebaute Vertrauen weiter gestärkt werden sollte. Trotz der sehr guten Zusammenarbeit könnten aber noch mehr Synergien zwischen den Mitgliedsorganisationen geschaffen werden. FriEnt solle auch weiterhin die wichtigen Themen und Anliegen der Friedensförderung stärken und in den öffentlichen und politischen Diskurs einbringen. Eine weitere Anregung: FriEnt solle nicht nur best practice aufarbeiten, sondern auch Negativbeispiele der Entwicklungszusammenarbeit und Friedensförderung zur Diskussion stellen, um aus Fehlern und Misserfolgen zu lernen.
In europäischen Staaten ist unterschiedlich geregelt, wer Geschäfte mit Kriegswaffen wie genehmigt. Als ersten Schritt bedarf es größerer Transparenz.
. - Buenos Aires : Nueva Sociedad, Novembro 2024. - 159 Seiten = 2 MB, PDF-File. - (Nueva sociedad ; 2024, Especial em português)Electronic ed.: Buenos Aires : FES, 2024
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