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Kurt Beck zum Projekt "Gute Gesellschaft - Soziale Demokratie 2017plus"

Die Sozialdemokratie muss mutig und zuversichtlich sein und sich großen Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, der Digitalisierung der Arbeitswelt oder der steigenden Ungleichheit in der Gesellschaft stellen. Das fordert Kurt Beck, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung, und erklärt, warum die FES das Projekt „Gute Gesellschaft – Soziale Demokratie 2017plus“ gestartet hat.

Bild: Bild: FES/Reiner Zensen

Warum führt die FES das Projekt „Gute Gesellschaft – Soziale Demokratie 2017plus“ durch – was steckt dahinter?

Die Friedrich-Ebert-Stiftung möchte in den kommenden Jahren einen substantiellen Beitrag zu den aktuellen politischen Debatten in Deutschland leisten. Es geht darum, Impulse für die Politik zu setzen und konkrete und umsetzbare Vorschläge zu entwickeln. Das gilt nicht nur für die Bundes-, sondern auch für die Landes- und kommunale Ebene. Um dies zu erreichen, nutzen wir unser Netzwerk aus Büros in Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Wir sind neugierig auf die Erfahrungen aus anderen Ländern. Zusammengefasst haben wir dieses Projekt unter dem Begriff „Gute Gesellschaft“ – was macht eine gute Gesellschaft aus? Ich finde, es lohnt sich, diese Frage zu stellen.

Was sind aus Ihrer Sicht die großen Trends für die kommenden zehn Jahre - Worauf sollte der Fokus der Politik liegen?

Es ist schwer, Trends mit Sicherheit vorauszusagen. Vieles von dem, was die Politik in den kommenden Jahren bestimmen wird, können wir heute noch gar nicht vorhersehen. Deshalb müssen wir offen und flexibel bleiben. Dennoch werden uns Themen wie Migration, der demographische Wandel, die Energiewende oder die Digitalisierung weiter begleiten und die Gesellschaft beeinflussen. Auf diese Trends wollen wir einen genaueren Blick werfen und hierzu Vorschläge entwickeln.

Wo sehen sie die wichtigsten Themen für die Sozialdemokratie in den kommenden Jahren?

Die Sozialdemokratie muss mutig und zuversichtlich sein. Wir haben uns noch nie vor der Zukunft versteckt, sondern haben immer versucht, sie zu gestalten. Unser „Markenkern“ ist dabei die soziale Gerechtigkeit. Wie können wir diese unter den gegebenen Rahmenbedingungen erhalten und ausbauen, was bedeutet beispielweise die Digitalisierung für die Arbeitswelt – wo liegen die Chancen, wo die Probleme? Wie gehen wir mit steigender Ungleichheit um? Wie kann die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in unserem Land erhalten werden? Um diese Fragen werden wir uns kümmern müssen.

 

Weitere Informationen zum Projekt "Gute Gesellschaft - Soziale Demokratie 2017plus" finden Sie hier: weiter


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