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25 Jahre Völkermord in Srebrenica: Keine Aussöhnung in Sicht

Ein Essay von Aleksandar Trifunović

Am 11. Juli jährt sich der Völkermord in Srebrenica zum 25. Mal. Wie gehen Politik und Bevölkerung in Bosnien-Herzegowina und Serbien heute damit um?

Aleksandar Trifunović sieht auf Seiten der Täter zu wenig Willen zur Aufarbeitung und auf Seiten der Opfer zu wenig Willen zur Aussöhnung. Politiker_innen, die sich für Aussöhunng und Vergangenheitsaufarbeitung stark machen, sei es in Serbien oder in Bosnien, verlieren den politischen Rückhalt; jene, die die Gräueltaten leugnen und Aussöhnung ablehnen, sind hingegen politisch erfolgreich.

Doch nur Aussöhnung bringt ein Land voran. Wie das Mahnmal der Schlacht von Verdun im Ersten Weltkrieg zeigt: Die Europäische Union hätte nicht entstehen können, so der Autor, wenn Deutsche und Franzosen sich nicht ausgesöhnt, sich nicht ihre Schuld eingestanden und sich nicht verziehen hätten.

Eine Publikation unseres Büros in Bosnien-Herzegowina.

Trifunović, Aleksandar

A quarter of a century of reconciliation that doesn't pay off

An essay on 25 years of remembering Srebrenica
Sarajevo, 2020

Zum Download (PDF) (2,5 MB, PDF-File)


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