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"Monolog mit meinem asozialen Großvater"

Theaterstück und Diskussion von und mit Harald Hahn

26. Januar 2021, 18 bis ca. 21.00 Uhr

 

Jährlich am 27. Januar gedenken wir den Opfern des Nationalsozialismus, die UNO hat anlässlich der Befreiung von Auschwitz den „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ ausgerufen. Doch was bedeutet Gedenken, wieso ist das auch heute noch relevant? Viele Menschen sind zu jung, um noch Zeitzeugen kennenzulernen und für viele Menschen in Deutschland betrifft das nicht einmal die Geschichte der eigenen Nation – wieso also Gedenken?

Harald Hahns Großvater Anton Knödler wurde im Rahmen der Verhaftungsaktion "Arbeitsscheu Reich" am 5. Juli 1938 mit einem Transport von 52 Häftlingen in das KZ Buchenwald eingeliefert. Aus Anlass des 50. Geburtstages von Hitler am 20. April 1939 gab es im KZ Buchenwald eine Amnestie (die einzige), in deren Rahmen Anton Knödler entlassen wurde. Er wurde anschließend sofort in die Kriegsmarine eingezogen. Harald Hahn brennt für das was er tut. „Monolog mit meinem 'asozialen' Großvater“ ist seine Auseinandersetzung mit seiner eigenen Familiengeschichte, aber auch ein bewusster Denkanstoß um sich mit einer unbequemen Opfergruppe der Nazizeit auseinander zu setzen, den sogenannten 'Asozialen'. Bis heute ist Armut ein Grund für Diskriminierung und Ausgrenzung. Noch immer fällt der Umgang mit Obdachlosen und anderen Menschen am „unteren Ende“ unserer Gesellschaft schwer.

Monolog mit meinem „asozialen“ Großvater


 

 

Im Anschluss an das ca. einstündige Theaterstück haben wir mit dem Künstler Harald Hahn und Veronika Nahm vom Anne Frank Zentrum Berlin über Erinnerungskultur und Bildungschancen diskutiert. Moderiert wurde das Gespräch von der ZEIT-Autorin Cosima Schmitt. Das Gespräch können Sie hier noch einmal anschauen.

Einladungsplakat

 

 

 

Diskussion zum Theaterstück


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