Frühe Ungleichheiten

FES diskurs | Zugang zu Kindertagesbetreuung aus bildungs- und gleichstellungspolitischer Perspektive


Frühe Ungleichheiten

Zugang zu Kindertagesbetreuung aus bildungs- und gleichstellungspolitischer Perspektive
Bonn, 2023

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Der Ausbau der Kindertagesbetreuung (Kita) gilt als wichtige Maßnahme, um allen Kindern unabhängig von ihrem familialen Hintergrund gleiche Chancen auf eine gute Entwicklung zu ermöglichen. Der Kita-Ausbau trägt außerdem dazu bei, die Erwerbstätigkeit von Eltern, insbesondere Müttern, zu fördern, das Familieneinkommen zu steigern und damit Kinderarmut und ihre negativen Konsequenzen auf die kindliche Entwicklung zu verringern. Doch trotz der Einführung des erweiterten Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz im Jahr 2013 gibt es nach wie vor große Unterschiede in der Kita-Nutzung nach familialen Merkmalen, sogenannte Kita-Gaps, die frühe Ungleichheiten verfestigen.

Die Studie "Frühe Ungleichheiten – Zugang zu Kindertagesbetreuung aus bildungs- und gleichstellungspolitischer Perspektive"stellt aktuelle Befunde zu Unterschieden in der Kita-Nutzung und den Kita-Bedarfen nach familialen Merkmalen dar. Sie untersucht, inwiefern Mütter durch ungedeckte Kita-Bedarfe ihre Erwerbsabsichten nicht realisieren können und welche Gründe hinter ungleichen Kita-Zugängen liegen. Abschließend werden zielgerichtete Maßnahmen vorgeschlagen, die Kita-Gaps verringern und so eine bessere Entfaltung von Bildungs- und Erwerbspotenzialen fördern könnten.

 

Studienvorstellung und Diskussion am 22. November in der FES Berlin


Über die Autor_innen

Dr. Mathias Huebener studierte Economic Policy am University College London und promovierte
2018 in Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin. Seit 2022 leitet er die Forschungs-
gruppe „Bildung und Humanvermögen“ am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in
Wiesbaden.


Dr. Sophia Schmitz studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim sowie der
Stockholms Universitet und promovierte 2019 an der Freien Universität Berlin. Seit 2022 arbeitet
sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB).


Prof. Dr. C. Katharina Spieß studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und
promovierte 1996 an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2021 ist sie die Direktorin des Bundesins-
tituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden und Professorin für Bevölkerungsökonomie
an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.


Lina Binger studiert derzeit im Master International Economics and Public Policy an der Johannes-
Gutenberg-Universität Mainz und hat einen Bachelor in Volkswirtschaftslehre der Universität
Bayreuth. Seit Ende 2022 ist sie am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) als studenti-
sche Hilfskraft beschäftigt.


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