"Berlin kann der Ort sein, wo eine neue Einheit in Vielfalt funktionieren kann"

Bild: Polit Teilhabe

Diesen Satz sagte der Fraktionsvorsitzende der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus am 8. Mai in Spandau bei der Veranstaltung "Ich mache mit! Ideenwerkstatt zur politischen Teilhabe" der Friedrich-Ebert-Stiftung. Er setzte damit das Motto für den Nachmittag. Die Werkstatt bot eine Plattform, um über bessere politische Partizipation von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu diskutieren, aber die Inhalte bestimmten die Teilnehmern_innen.

Über 40 Menschen mit Zuwanderungsgeschichte nahmen sich Raed Salehs Satz zu Herzen und erarbeiten Projekte, welche die politische Partizipation aller verbessern sollen. Dank Dolmetschung in mehreren Sprachen und Kinderbetreuung konnten einige Menschen, darunter auch Flüchtlinge, oft zum ersten Mal bei einer politischen Veranstaltung mitdiskutieren. Ganz konkret wollen sich die Menschen in journalistischem Schreiben, in Finanzierungsmöglichkeiten von Migrantenselbstorganisationen und im Umgang mit Medien fortbilden. Die Friedrich-Ebert-Stiftung wird diese Seminare in Spandau organisieren und Begegnungen initiieren. 

Die Teilnehmern_innen waren sehr zufrieden mit dem Angebot der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Austausch untereinander. Die 22-jährige Nesreen Hajjaj aus Spandau begrüßte besonders die "konkreten Ideen der Menschen, um Partizipation zu erhöhen" und Gregoire Mukergechay aus der Demokratischen Republik Kongo meinte: "Ich habe viel gelernt für das Leben, was mir echt helfen wird". Mohammed (25) aus den Palästinensischen Gebieten lobte "das menschliche, warme Gefühl, dass jemand zuhört. Das war mir noch mehr Wert war als die tollen Inhalte". Kassem aus dem Irak fand, dass "solche Sachen regelmäßig für frisch gekommene Asylbewerber_innen organisiert werden sollten, um diese in Deutschland politisch einzubinden." 


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