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RÜCKBLICK: Am 14. Mai - genau 4 Wochen vor Beginn der WM - waren Hans Sarpei, DFB-Präsident Grindel, Fanaktivistin Daniela Wurbs und der russische Menschenrechtler Alexandr Agapov bei uns in der FES zu Gast.
Von der Stadionkurve ins Rund des Konferenzsaales - wir diskutierten am 14.05.2018 mit den Gästen:
Reinhard Grindel, DFB-PräsidentHans Sarpei, Social Media Berater und ehem. FußballprofiAleksander Agapov, Präsident des schwul-lesbischen Sportverbandes RusslandDaniela Wurbs, Fußball-Fanaktivistin und Leiterin „KickIn!“ Beratungsstelle Inklusion im Fußball Moderation: Ronny Blaschke, Sportjournalist und Autor
PDF-Einladung
Internationale Sportevents eignen sich bestens als Blaupause für größere gesellschaftliche Debatten. Sie sind nie allein athletische, sondern immer auch politische Bühnen. Sport kann trennen oder verbinden – und trotz wirtschaftlicher Vermarktung und politischer Instrumentalisierung stehen Fankultur und Leidenschaft als Grundlage hinter allem. Ohne die Fans ist Sport „nur“ Sport. Erst durch die Anhänger_innen wird z. B. Fußball zur „schönsten Nebensache der Welt“.
Neben Zusammenhalt, buntem Fantum und lauter Leidenschaft bringt gerade der Fußball Debatten in den Fokus, die wir führen müssen. Nicht nur in WM-Jahren, aber eben auch und gerade, wenn Großereignisse anstehen – wie die Fußball-Weltmeisterschaft der Herren in Russland – ist zu fragen, wie Sport dazu beitragen kann, Offenheit und Vielfalt in der Gesellschaft zu stärken. Denn neben der Party mit bunten Bildern feiernder Massen, waren die Turniere zuweilen auch von Gewalt und Diskriminierung geprägt.
In Bezug auf die WM in Russland stehen dabei vor allem die Themen rechter Gewalt und Homophobie im Fokus der Diskussion (mehr dazu auch in unserem Videointerview mit Aleksander Agapov, siehe unten). Doch gibt es diese nicht nur in Russland. Die international vernetzten Fanszenen und Sportverbände beschäftigen sie seit Langem. Was also erwartet uns zur WM 2018? Welche Projekte führen der Deutsche Fußball-Bund und seine internationalen Partner gegen Gewalt und Diskriminierung durch? Welche Kämpfe werden in den jeweiligen Fanszenen, national wie europäisch, ausgefochten? Wie kann man zivilgesellschaftliche Netzwerke vor Ort unterstützen, ohne aus dem Blick zu verlieren, dass auch im eigenen Land eine Menge zu tun ist? Und wie können Verbände, Vereine, Spieler_innen und Fans Verantwortung übernehmen?
Wir bedanken uns bei den Gästen für eine spanndende Diskussion und bei der KoFaS, dem Projekt "Kicks für alle" und dem Bereich Jugend und Politik im Forum Politik & Gesellschaft der Friedrich-Ebert-Stiftung für die gute Zusammenarbeit!
Veranstaltungsnummer: 220856 – als .ics herunterladen
Sportevents eignen sich bestens als Blaupause für größere gesellschaftliche Debatten. Frauen, die in der Fußball-Bundesliga der Herren schiedsrichten. Einzelne Sportmanager, die privat mit fanziellen Machenschaften in Verbindung gebracht werden, die nichts von Fair Play haben. Internationale Sportgroßereignisse, die wahlweise boykottiert oder zur Demonstration von Zusammenhalt genutzt werden: Sport kann trennen oder verbinden und trotz aller Marketing-überlegungen stehen doch Fankultur und Leidenschaft als Grundlage hinter allem. Ohne die Fans ist Sport nur Sport, erst durch die Anhänger_innen wird z.B. Fußball zur schönsten Nebensache der Welt.Und doch: Neben Zusammenhalt, buntem Fantum und lauter Leidenschaft bringt gerade der Fußball auch einige Debatten in den Fokus, die geführt werden müssen. Nicht nur in WM-Jahren, aber eben auch und gerade, wenn Großereignisse anstehen wie im Juni/Juli die Fußball-Weltmeisterschaft der Herren in Russland sollten wir uns fragen, wie Sport dazu beitragen kann, die Offenheit und Vielfalt in unserer Gesellschaft zu stärken. Denn neben der Party mit bunten Bildern feiernder Massen, waren die Turniere zuweilen auch von Gewalt und Diskriminierung geprägt. Der Sport ist somit nie allein eine athletische, sondern immer auch eine politische Bühne. In Bezug auf Russland stehen dabei vor allem die Themen rechter Gewalt und Homophobie im Fokus der Debatte. Und doch gibt es diese nicht nur in Russland, sondern beschäftigen die international vernetzten Sportverbände und Fan- szenen seit Langem. Was also erwartet uns zur WM2018? Welche Maßnahmen führen der deutsche Verband und seine internationalen Partner gegen Gewalt und Diskriminierung durch? Wie kann man Zivilgesellschaft vor Ort unterstützen, ohne aus dem Blick zu verlieren, dass auch im eigenen Land noch eine Menge zu tun ist? Welche Kämpfe werden in den jeweiligen Fanszenen, national wie europäisch, ausgefochten? Und wie können Vereine, Spieler_innen und Fans auch vor Ort, bei uns in Deutschland, Verantwortung übernehmen?Von der Stadionkurve ins Rund des Konferenzsaales diskutieren Sie mit unseren Expert_innen, kommen Sie vorbei!Am Montag, 14. Mai 2018 von 18.30 - 20.30 Uhrin der Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastr. 17, 10785 BerlinEs diskutieren u.a.:Reinhard Grindel, Präsident des Deutschen Fußball-BundesHans Sarpei, ehem. Profifußballer und Social Media-BeraterAlexandr Agapov, Menschenrechtler & Präsident des schwul-lesbischen Sportverbands Russland (Russian LGBT Sport Federation)Daniela Wurbs, Fußball-Fanaktivistin und Leiterin "KickIn!" Beratungsstelle Inklusion im FußballRobert Claus, Kompetenzgruppe für Fankulturen & Sport bezogene Soziale Arbeit (KoFaS)Moderation: Ronny Blaschke, Sportjournalist und Autor
Montag, 14.05.1818:30-20:30 Uhr
Teilnahmepauschale keine
Hiroshimastraße 17 (FES, Haus 1)10785 Berlin
Franziska Schröter forum.aj@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungForum BerlinHiroshimastraße 1710785 BerlinFax 030-26935-9240