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Neue Studie: Vergleichende Analyse der Landtagswahlen 2019 in drei ostdeutschen Bundesländern

Das Forum Berlin der Friedrich-Ebert-Stiftung hat in der Reihe Empirische Sozialforschung eine Publikation über die Einflüsse des Lebensumfelds auf politische Einstellungen und Wahlverhalten veröffentlicht. Die Studie ist ab jetzt online verfügbar.

Bild: Titelbild der vergleichenden Analyse zu den Landtagswahlen 2019 von FES

Die vorliegende Studie analysiert die Landtagswahlen 2019 in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen und testet die These eines »doppelten Transformationsschocks« für die ostdeutschen Länder auf der Kreisstufe. Die These besagt, dass in »Schockregionen«, die bestimmte prekäre Strukturmerkmale aufweisen, die Entfremdung von der Demokratie höher und das Protestwahlverhalten stärker ausgeprägt sind als in strukturell besser aufgestellten »Gewinnerregionen«.

Die Autoren, Dr. Matthias Brachert, Tobias Jaeck und Prof. Dr. Everhard Holtmann, weisen in einer zweistufigen Analyse nahräumliche Kontexteffekte auf politische Einstellungen und auf das Wahlverhalten nach. Generell lockern traditionelle Parteibindungen auf und Präferenzen für Protest und Themenparteien (Zuwanderung, nationale Identität, Klimawandel) werden zunehmend stabiler. Daneben gibt es im regionalen Feld eine besondere Nebenströmung, welche jene Menschen mitnimmt, die ihre politische Weltsicht und ihr Wahlverhalten auch an den Arbeits- und Lebensbedingungen des näheren Umfelds ausrichten.

Die Publikation kann hier heruntergeladen werden.


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