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Ansprechpartner
PD Dr. Stefan Müller
0228 883-8068Stefan.Mueller(at)fes.de
Abteilung
Archiv der sozialen Demokratie
Der 21-jährige Arbeiter Philipp Müller wurde am 11. Mai 1952 als Teilnehmer einer Friedensdemonstration in Essen erschossen.
Er war damit der erste Demonstrationstote in der Bundesrepublik. In der DDR wurde Philipp Müller zum Widerstandshelden erhöht, in die Reihen der „sozialistischen Helden“ aufgenommen und über Jahrzehnte als„antifaschistischer Widerstandskämpfer“ verklärt.
Wir haben mit Historiker Alfons Kenkmann über die Erinnerungskultur und die Aufarbeitung in den beiden deutschen Staaten gesprochen und darüber, wie diese Erinnerung Bestandteil des Kalten Kriegs beziehungsweise des Ost-West-Konflikts wurde. Wie ging es denn nach Ende des Systemkonflikts weiter? Wie steht es heute um die kulturelle Erinnerung an Philipp Müller?
Alfons Kenkmann ist Professor für Didaktik der Geschichte an der Universität Leipzig und Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung. Seit 2011 steht er auf deutscher Seite der Fachgruppe Geschichte der deutsch-israelischen Schulbuchkommission vor. Er wirkt unter anderem in den wissenschaftlichen Beiräten der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED- Diktatur, der Stiftung Haus der Bundesrepublik Deutschland und der Stiftung Haus der NRW-Geschichte mit. Von 2003 bis 2021 war er Vorsitzender des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten in Nordrhein-Westfalen.