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Die neuen Handelsabkommen: Exklusiv statt inklusiv?

Begraben TPP und TTIP das multilaterale Handelssystem? Die Konsequenzen der „Megaregionals“ für das Welthandelssystem.

Über Jahrzehnte hinweg wurde der Freihandel im multilateralen System, institutionalisiert durch die Welthandelsorganisation (WTO), gepredigt: Handelsbarrieren sollten weltweit gesenkt werden und alle Staaten am internationalen Handel teilnehmen. Der globale Freihandel würde die Entwicklungs- und Schwellenländer am globalen Wachstum teilhaben lassen und Wohlstand bringen.

Mit TPP (Trans-Pacific Partnership), CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement) und TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) verhandeln plötzlich nur noch einzelne Länder bzw. Länderblöcke miteinander: Die US-Amerikaner mit einer Gruppe von Pazifik-Staaten, die Kanadier mit den Europäern und die Europäer mit den US-Amerikanern. Das Ziel dieser neuen regionalen Handelsabkommen ist es nicht nur, bestehende Zölle weiter zu senken, sondern auch internationale Standards beim Arbeits-, Umwelt-, Gesundheits-, Verbraucher- und Investitionsschutz festzulegen.

Bild: Bild: dpa/picture alliance

Welche Konsequenzen ergeben sich für Entwicklungs- und Schwellenländer, wenn die Reichen die Regeln des Welthandels unter sich ausmachen? Bedeuten die Abkommen eine Absage an die WTO oder helfen sie, das multilaterale System weiterzuentwickeln? Und schließlich: Wie wird das Welthandelssystem der Zukunft gerecht gestaltet?

Diesen Fragen sind wir am 23. November in Berlin nachgegangen.

Auf dem Podium diskutierten:

Thorsten Schäfer-Gümbel (stv. Parteivorsitzender der SPD)
Bipul Chatterjee (Generaldirektor von CUTS International)
Prof. Jane Kelsey (Professorin für Internationale Handelspolitik und Recht an der Universität Auckland)
Prof. Gabrielle Marceau
(Beraterin der Rechtsabteilung der WTO)
Felix Neugart
(Deutscher Industrie- und Handelskammertag)

Ansprechpartner in der FES: Alexander Geiger, Markus Schreyer


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