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Warum es wichtig ist, Digitalisierung als soziale Innovation zu begreifen.
Bild: Bild: Fotalia/godruma
Hier finden Sie die Publikationen von Daniel Buhr als PDF-Files:
Soziale Innovationspolitik für die Industrie 4.0 Social Innovation Policy for Industry 4.0Une politique d‘innovation sociale pour l‘industrie 4.0Industrie 4.0 - Chinesische Version
„Industrie 4.0: Neue Aufgaben für die Innovationspolitik“„Industry 4.0 – New Tasks for Innovation Policy“
Nach dem Einzug der Mikrochips am Arbeitsplatz läuft die nächste Welle der Automatisierung in Form der digitalisierten und vernetzten Produktionen an. Nun sollen die Maschinen bei der Produktion miteinander kommunizieren, die Losgröße 1 – also eine fehlerfreie Serienproduktion – soll Realität werden. Fabriken entlang ganzer Wertschöpfungsketten sollen ihre Produktionsabläufe miteinander synchronisieren können. Diese technologische Sichtweise auf die Digitalisierung dominiert die Diskussion. Doch was ist mit den Menschen, die die Maschinen bedienen? Werden ihre Arbeitsschritte in Zukunft von Maschinen vorgegeben? Wie die Protagonisten in unserem Film beschreiben, könnten althergebrachte Arbeitsfelder wegfallen, dafür jedoch auch neue hinzukommen. Einige Tätigkeiten werden abgewertet, andere dagegen aufgewertet. Kurzum: Die Digitalisierung der Produktion wird einen Strukturwandel am Arbeitsplatz auslösen.
Industrie 4.0 als soziale Innovation begreifen
Wie dieser Strukturwandel aussieht, hängt vom Willen ab, ihn zu gestalten. Wie Daniel Buhr in seiner Analyse zu Industrie 4.0 zeigt, ist es wichtig, die Digitalisierung nicht nur als technologische Innovation zu definieren, sondern ihn als soziale Innovation zu begreifen. Dies erfordert ein gemeinsames Verständnis von Unternehmen, Arbeitnehmer_innen, Wissenschaft und Politik, was Digitalisierung ist. Zudem sollte das Ziel sein, dass alle in der Gesellschaft von der Digitalisierung des Lebens profitieren.
Mitreden und mitbestimmen
So zeigt Nils Schmid, Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg, in seiner Publikation „Neue Allianzen für die Produktion der Zukunft“, dass sein Bundesland mit gutem Beispiel vorangeht, indem es Dialogplattformen eingerichtet hat, die den Dialog und Austausch zwischen Unternehmen, Arbeitnehmer_innen, Politik und Wissenschaft fördern. Damit soll eine Sensibilisierung der Gesellschaft erreicht und ein Angebot gemacht werden, den Strukturwandel in den Betrieben und am Arbeitsplatz aktiv mitzugestalten.
Hier finden Sie die Publikation von Nils Schmid als PDF-File
Jetzt Handeln!
Die Friedrich-Ebert-Stiftung möchte den Blick auf die Chancen der Industrie 4.0 lenken. Je früher und aktiver Unternehmen, Politik und die Gesellschaft sich dem Thema annehmen, desto aktiver können sie den Prozess gestalten und nutzen. So muss aus einer technischen Innovation eine soziale Innovation werden. Das bedeutet, dass Politik, Gesellschaft und Unternehmen sowie Arbeitnehmer_innen die Chance haben, aktiv zu bestimmen, wie diese Zukunft aussehen soll. Das ist Gute Wirtschaftspolitik.
Ansprechpartner in der FES: Dr. Philipp Fink
Buhr, Daniel
Daniel Buhr. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Abt. Wirtschafts- und Sozialpolitik, 2015. - 19 S. = 1,3 MB PDF-File. - (Gute Gesellschaft - soziale Demokratie #2017plus)Electronic ed.: Bonn : FES, 2015ISBN 978-3-95861-215-0
Zum Download (PDF) (1,3 MB PDF-File)
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