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Zum Strukturwandel der europäischen Braunkohleregionen

Der Klimaschutz stellt die Zukunft der Braunkohle in Frage. Auf einer internationalen Herbstakademie in Leipzig diskutierten Jugendliche aus ganz Europa über die ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen eines Ausstiegs aus der Braunkohle.


Bild: Bild: Nadine Schweigardt

Im Rahmen des Projektes  „Gute Gesellschaft - Soziale Demokratie 2017plus“ führte das Forum Politik und Gesellschaft in Kooperation mit dem Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie und der Nichtregierungsorganisation Demokratie & Dialog e.V. eine interdisziplinäre europäische Herbstakademie durch, um am Beispiel von Braunkohleregionen zu erforschen, diskutieren und dokumentieren, welche Folgen der Strukturwandel und die Energiewende insbesondere für junge Menschen hat.

40 forschende, medienmachende und politikinteressierte junge Menschen aus ganz Europa widmeten sich eine Woche lang in Leipzig der Frage, wie Beteiligung und Partizipation aussehen kann in denen vom Strukturwandel stark geprägten Regionen des Kontinents. Welche Zukunft sehen junge Generationen in diesen Regionen, und wie können und wollen sie diese und den Strukturwandelprozess aktiv mitgestalten?

Die 40 jungen Teilnehmenden waren sich einig, dass Strukturwandel erst dann für junge Generationen gestaltbar ist, wenn Generationengerechtigkeit nicht nur politisches Mantra ist, sondern aus einer oftmals leeren Worthülse durch faire Rahmenbedingungen Aktions- und Handlungsräume entstehen.

Fünf Leuchtturmprojekte zeigen die Vielfalt der Ambitionen und Ansätze unserer Autumn Academy:

Energymap of Europe – Dieses Projekt verfolgt das Ziel, unter www.energymap.eu eine interaktive Karte zu entwickeln, mit deren Hilfe Informationen zu Energiewende und Strukturwandel visualisiert werden. Der zu Grunde liegende Datensatz soll als open data frei verfügbar sei

Social security during times of change – Dieses Projekt will erforschen und dokumentieren, wie soziale Absicherung funktionieren kann in vom Strukturwandel geprägten Regionen und Staaten. Mögliche Umstrukturierungsszenarien sollen entwickelt, diskutiert und bewertet werden.

Know now! – Durch dieses Projekt soll eine europäische Datenbank von jungen Expertinnen und Experten entstehen, die in Politik, Medien und/oder Wissenschaft Prozesse des Strukturwandels inhaltlich prägen und kritisch begleiten. Den Experten soll auch die Möglichkeit des Austausches gegeben werden.

Unexpected journeys – Dieses Projekt hat den Anspruch, Schülerinnen und Schülern aus durch Strukturwandelprozesse benachteiligten Regionen durch interkulturelle Erfahrungen zu verdeutlichen, welche Chancen und Möglichkeiten solch tiefgreifende Wandlungsprozesse haben können.

Informactive – Dieses Projekt zielt darauf ab, Brücken zu schlagen zwischen Information und Engagement, und Wissen über den Strukturwandel und Energiewende so aufzubereiten, dass Kinder und Jugendliche spielerisch erlernen und erkunden können, was in sich verändernden Braunkohleregionen alles passiert.


Kontakt

Migration und Integration

Dr. Dietmar Molthagen
Molthadg(at)fes.de

Günther Schultze
Schultzg(at)fes.de


Zukunft der Demokratie

Dr. Dietmar Molthagen
Molthagd(at)fes.de

Stefanie Hanke
Stefanie.Hanke(at)fes.de

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