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Montag, 13.03.17 16:30 bis Mittwoch, 27.04.16 18:30 - FES Berlin

Fishbowl: Die zweite Flucht?


Terminexport im ICS-Format

Bleiben Geflüchtete in ländlichen Regionen – und wollen ländliche Regionen den Zuzug von Geflüchteten?

Über eine Million Menschen flüchteten 2015 nach Deutschland, um hier Schutz und Perspektiven zu finden. Zwischen den Bundesländern sind sie relativ gleichmäßig über das Bundesgebiet verteilt. Wenn sie auf Basis des Asylrechts eine Aufenthaltserlaubnis erhalten, dürfen Geflüchtete jedoch frei über ihren Wohnsitz entscheiden. Dieses Recht steht derzeit zur Diskussion. Auch, um eine »zweite Flucht« vom Land in die Städte zu vermeiden.

Die Erfahrung zeigt: Geflüchtete zieht es in die Städte. Arbeitsplätze sind dort leichter zu finden, es bestehen Netzwerke zu Menschen ihrer Herkunftsregion und Sprache. Auch das tendenziell weltoffenere Klima in Städten ist für sie attraktiv. Gleichzeitig wäre es gut für ländliche Regionen, wenn die Menschen bleiben würden. Das könnte Schulen vor Schließungen bewahren, neue Geschäfte entstehen lassen und helfen, offene Stellen zu besetzen. Entgegen der Wohnungsknappheit in Städten steht in ländlichen Gemeinden außerdem Wohnraum frei.

Ist eine Pflichtregelung erfolgversprechend? Oder lassen sich Anreize für ein Verbleiben auf dem Land setzen?

Es diskutierten mit Thilo Schöne, FES: Bashar Hassoun, Mygrade Netzwerk für Flüchtlinge, Prof. Dr. Lars Castellucci, Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion und des Innenausschusses, und Manuel Slupina Institut für Bevölkerungsentwicklung Berlin sowie die Gäste im Raum:

Bei diesem Format saßen die Referent_innen in der Mitte des Raumes auf einem Stuhlkreis, zwei weitere Stühle blieben anfangs frei. Im Verlauf der Diskussion konnten darauf wechselnde Personen aus dem Publikum Platz nehmen, somit bekam jede_r die Gelegenheit, mitzudiskutieren.


Gerechtigkeitswoche 2018

Koordination
Felix Braunsdorf

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Annegret Worrmann
gerechtigkeitswoche(at)fes.de

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